Am Sonntagmittag (26.3.) kam es auf dem Küstenstraße zwischen Athen und Sounion zu einem schweren Verkehrsunfall mit Todesfolge. Bei dem verunglückten Motorradfahrer soll es sich um den bisherigen Verkehrsdirektor der Griechischen Bahn (OSE), Konstantinos Chrysagis, handeln.
Offenbar überholte der 66-Jährige auf der Höhe von Lagonissi einen vor ihm fahrenden Pkw und scherte dabei auf die Gegenfahrbahn aus, wo er zunächst seitlich mit einem Lieferwagen und anschließend frontal mit einem dahinter fahrenden Pkw kollidierte. Die Beamten der Verkehrspolizei teilten mit, dass der Verunglückte sofort tot gewesen sei. Die anderen Unfallbeteiligten – die ebenfalls Verletzungen davontrugen – waren vorerst von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Sie kamen wenig später auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auf freien Fuß. Der auf tragische Weise verunglückte Verkehrsdirektor der OSE soll Presseberichten zufolge die Schichten der Bahnhofsvorsteher, u. a. die eines verantwortlichen Vorstehers der Station in Larissa, genehmigt haben. Letzterer gilt als Hauptverantwortlicher für ein Bahnunglück am 28. Februar, das 57 Menschenleben forderte. Chrysagis selbst sei zwar bisher nicht vor Gericht geladen worden, hätte aber damit rechnen müssen, eine Aussage machen zu müssen, um seine Sicht auf das Unglück dazulegen. (GZej)