Die Zahl der Corona-Infizierten steigt im Moment in Hellas deutlich an. Eine Folge dieser Entwicklung könnte die erneute Einführung der Maskenpflicht sein. Der Präsident des Gesamtgriechischen Ärzteverbandes, Athanassios Exadakytylos, sagte etwa gegenüber dem privaten TV-Sender Skai: Europaweit sei eine neue Corona-Welle zu beobachten; nach Griechenland würde diese mit etwa vier- bis fünfwöchiger Verspätung überschwappen.
Exadaktylos schloss aus diesem Grund eine erneute obligatorische Maskenpflicht als künftiges Szenario nicht aus und fügte hinzu: „Ich habe keine Ahnung, was einem Menschen durch den Kopf geht, der in ein völlig ausgebuchtes Flugzeug steigt und keine Maske trägt.“ Im letzten Bericht der Gesundheitsbehörde EODY vom 4. Juli wird die Anzahl der Neuinfektionen mit 9.360 angegeben (3.7.: 11.629). Die 7-Tage-Inzidenz lag am 4. Juli bei 1009 (3.7.: 992,8). In den letzten 24 Stunden starben 23 Menschen mit oder an COVID (3.7: 26), 103 Patienten liegen in der Intensivstation (3.7.: 98). Gesundheitsminister Thanos Plevris beteuerte trotz dieser Tendenzen, dass mit einem Anstieg der Fälle zu rechnen gewesen sei. Das Gesundheitssystem stehe aber nicht unter Druck, sondern sei auf die zunehmende Zahl der Corona-Infizierten vorbereitet. Die Tourismussaison in Griechenland steuere auf den Höhepunkt zu und die Corona-Fälle würden in Touristenregionen, wie etwa auf den Ferieninseln, steigen. Experten geben sich unterdessen besorgt über die vermehrten Krankenhausaufenthalte von 18- bis 24-Jährigen. (GZjp)