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Griechische Städte wollen bis 2030 klimaneutral sein Tagesthema

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Foto (© Eurokinissi): Elektrofahrzeuge der Klima-Avantgarde-Stadt Trikala. Foto (© Eurokinissi): Elektrofahrzeuge der Klima-Avantgarde-Stadt Trikala.

„100 klimaneutrale Städte bis 2030 – durch und für die Bürgerinnen und Bürger“. Unter diesem Titel läuft ein EU-Programm, an dem sich sechs griechische Städte beteiligen: Athen, Thessaloniki, Kalamata, Ioannina, Trikala und Kozani. Sie wollen das Ziel der Klimaneutralität binnen weniger als zehn Jahren erreichen.


Gelingen soll dieses Vorhaben durch EU-finanzierte Investitionen, die eine digitale Transformation beschleunigen, ganzheitliche Lösung bei der Stadtplanung, ein flexibles Energie-Managementsystem sowie Maßnahmen für eine umweltfreundliche Mobilität. Insgesamt hatten sich 22 griechische Kommunen für das Programm beworben. Kostas Skrekas, Minister für Umwelt und Energie, zeigte sich über das rege Interesse erfreut und bezeichnete es als „europäische Auszeichnung und Erfolg für unser Land“. Gleichzeitig sprach er von „Verantwortungsbewusstsein gegenüber künftigen Generationen“. Griechenland ist vom Klimawandel besonders bedroht. Laut einer Prognose des Klimaforschers Christos Zeferis sollen sich bis zum Jahr 2100 etwa 40 Prozent der Fläche in Wüste verwandeln, sollten keine radikalen Maßnahmen ergriffen werden. Düstere Aussichten für ein stark von der Agrarwirtschaft abhängiges Land. Die im EU-Programm umrissenen Maßnahmen sollen die „griechischen Städte angesichts der Risiken der Klimakrise menschlicher, sicherer, widerstandsfähiger und nachhaltiger machen“, betonte Skrekas. „100 klimaneutrale Städte bis 2030“ – ein wichtiges Vorhaben. Sie wären in gewissen Sinne eine Vorhut und wollen, 20 Jahre schneller als es das gemeinsame EU-Ziel vorschreibt, die Klimaneutralität in die Realität umsetzen. (GZmf)

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