Griechenland plant, Anfang März die ersten Chargen des Impfstoffes Novavax zu verabreichen. Das bestätigte der Generalsekretär für Primäre Gesundheitsversorgung Marios Themistokleous bereits Mitte der Woche. Bisher wurden die mRNA-Impfstoffe BioNTech-Pfizer und Moderna verimpft. 69,8 Prozent der Bevölkerung sind derzeit vollständig immunisiert, 45 Prozent haben eine Drittimpfung erhalten; 7,76 Millionen Griechinnen und Griechen erhielten eine erste Dosis.
Hellas erwartet im Februar und März 474.000 Impfdosen von Novavax. Die erste Charge (168.000 Dosen) wird voraussichtlich am 21. Februar eintreffen. Damit soll der neuerdings zugelassene Impfstoff ab März essenzieller Teil des nationalen Impfprogramms werden. Auch in Deutschland wird ab Ende Februar die Impfung mit dem Novavax-Impfstoff möglich sein.
An die Zulassung „Totimpfstoffes"* Novavax ist die Hoffnung gekoppelt, mehr skeptische Menschen von einer Impfung zu überzeugen, damit eine höhere Quote erreicht werden kann. Gerade ältere Menschen könnten nach Ansicht der Experten durch die Novavax-Impfung geschützt werden. Der Anteil der über 60-Jährigen, die sich impfen lassen wollen, steigt Generalsekretär Themistokleous zufolge stetig an. Allein in einer Woche (24.1. bis 1.2.) wurden nach seinen Angaben 10.000 neue Termine vereinbart. Seit wenigen Tagen gilt für Über-60-Jährige in Griechenland eine Impfpflicht. Wer nicht zumindest die erste Dosis vorweisen kann, muss mit einer Verwaltungsstrafe von 100 Euro pro Monat rechnen. (Griechenland Zeitung / dv )
*Bemerkung der Redaktion: Obwohl Novavax unter der Kategorie Totimpfstoff aufgeführt wird, gibt es über die Begrifflichkeit (auch unter Virologen) keinen Konsens. Novavax ist bei genauerer Betrachtung ein proteinbasierter Impfstoff, der Bestandteile toter Viren beinhaltet. Es handelt sich hierbei allerdings nicht um ein Vakzin mit klassisch abgetöteten Viren.
