Ende des Jahres 2020 kam der erste Impfstoff gegen das Coronavirus auf den Weltmarkt. Vorreiter dabei war die Firma BioNTech. Am Mittwoch (13.10.) wurde dem Wissenschaftlerehepaar Dr. Uğur Şahin und Dr. Özlem Türeci – Gründer und Vorstandsvorsitzende von BioNTech – in der nordgriechischen Stadt Thessaloniki der diesjährige Kaiserin-Theophano-Preis überreicht.
Die Verleihung fand in Anwesenheit zahlreicher Persönlichkeiten aus verschiedensten Bereichen der Gesellschaft statt, darunter Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou. Zum ersten Mal waren auch fast alle Mitglieder des Verwaltungsrats und des Beirats der Stiftung aus ganz Europa angereist, um der Zeremonie beizuwohnen. Ort der feierlichen Veranstaltung war die aus römischer Zeit stammende Rotunde des Galerius, bekannt auch als „Georgsrotunde“.
Bereits wenige Tage vor der offiziellen Verleihung hatte sich das Wissenschaftlerehepaar zur Auszeichnung geäußert. „Der Kaiserin-Theophano-Preis ist eine große Anerkennung und Ehre für uns. Wir danken Ihnen, dass Sie uns für würdige Botschafter der Sache halten, für die dieser Preis steht: Die Verbesserung des Lebens ist in der Tat das edelste Ziel der Wissenschaft und eine Aufgabe, die uns am Herzen liegt. Wir freuen uns sehr, diese prestigeträchtige Auszeichnung entgegenzunehmen und dies im Namen eines außergewöhnlichen Teams zu tun, das das Projekt Lightspeed – Made in Europe ermöglicht hat.“
Für Dr. Uğur Şahin und Dr. Özlem Türeci ist das nicht die erste Auszeichnung, die sie für ihre erfolgreiche Forschungsarbeit erhielten. Bereits vor wenigen Monaten erhielten sie das Deutsche Bundesverdienstkreuz für ihre essenzielle Arbeit.
Doch in Thessaloniki sind die Veranstaltungen zu ihren Ehren noch nicht vorbei. Am heutigen Donnerstag (14.10.) findet um 17 Uhr in der nordgriechischen Metropole ein Rundtischgespräch statt, an dem auch die beiden Preisträger teilnehmen. Zentrales Thema der Diskussionsrunde ist die „Sicherung des künftigen Wohlstands durch Wissenschaft“. Berührt werden sollen verschiedene Aspekte wie etwa der Beitrag der Wissenschaft zum Gemeinwohl, für Innovation in Europa, für Wettbewerbsfähigkeit und für ein gesundes Leben. (Griechenland Zeitung / lb)
