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Corona – So viel kosten Tests im Ausland

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Der Kampf gegen die Corona-Pandemie sorgt seit fast eineinhalb Jahren weltweit für Schlagzeilen. Viele dachten, dass dieser Pandemie-Zustand nicht mehr als ein halbes oder maximal ein Jahr anhalten würde, aber ein „wahres“ Ende dieser für viele Menschen äußerst stressvollen und belastenden Situation ist nicht mal annähernd in Sicht.

Obwohl anfangs angenommen wurde, dass durch die Impfung des Großteils der Weltbevölkerung das Virus problemlos besiegt werden könne, wurden inzwischen immer wieder neue Corona-Mutationen entdeckt, wie die Lambda-Variante, die neulich in Peru identifiziert wurde, die die ganze Situation noch komplizierter machen. Die Pandemie hat sich sowohl auf den körperlichen als auch den geistigen Zustand vieler Menschen extrem negativ ausgewirkt. Wir waren lange Zeit dazu gezwungen, zu Hause zu bleiben, jegliche sozialen Kontakte auf einem Minimum zu reduzieren und uns nach all den von der Regierung vorgeschriebenen Maßnahmen zu richten, ohne dabei zu viele Fragen stellen zu dürfen.
Für viele schien die Situation schon aussichtslos, aber jetzt stehen uns einige Möglichkeiten zur Verfügung, um doch noch am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Jedes Land entscheidet frei über die eigenen Regeln und Gesetze. Um Sport-, Musik- und Kulturveranstaltungen besuchen oder frei reisen zu dürfen, muss man in Deutschland beispielsweise in eine der folgenden Kategorien eingeordnet werden können:


• Geimpfte Person, die nachweisen kann, dass sie ihre letzte Impfdosis vor mindestens 14 Tagen erhalten hat;
• Genesene Person, die über einen positiven PCR-Test, der älter als 6 Monate ist, verfügt und mindestens eine Impfdosis vor mindestens 14 Tagen erhalten hat;
• Genesene Person, die über einen positiven PCR-Test verfügt, der mindestens 28 Tage und maximal 6 Monate alt ist.


Vollständig geimpften und genesenen Personen ist freier Eintritt zu unterschiedlichen Veranstaltungen also zweifellos erlaubt. Staatsangehörige aller Mitgliedsstaaten der EU erhalten nach Impfung das sogenannte Digitale COVID-Zertifikat der EU, das ihnen die Rückkehr zu, soweit möglich, normaleren Lebensumständen ermöglicht. Für Reisende gelten seit 1. August 2021 in Deutschland trotz Impfung und Genesung jedoch wieder strengere Regeln. Man unterscheidet zwischen Risikogebieten und Nicht-Risikogebieten. Bei Rückkehr aus Nicht-Risikogebieten haben vollständig geimpfte und genesene Personen freien Eintritt, während bei Rückkehr aus den sogenannten Risikogebieten auch diese zwei Gruppen einen negativen PCR-Test oder einen Antigen-Schnelltest vorlegen müssen. So will man die weitere Ausbreitung verhindern oder wenigstens unter Kontrolle halten.

Diese PCR- und Antigen-Schnelltests ermöglichen also einigermaßen das normale Funktionieren der Gesellschaft. Die EU-Mitgliedstaaten haben sich auf eine einheitliche Gültigkeitsdauer für Tests festgelegt: 72 Stunden für PCR-Tests und 48 Stunden für Antigen-Schnelltests. Diese Tests sind also keine langfristige Lösung und ermöglichen Ihnen freien Eintritt zu unterschiedlichen Veranstaltungen nur für eine beschränkte Zeitdauer. Wer sich nicht impfen lassen möchte oder sich in den letzten sechs Monaten nicht mit dem Corona-Virus angesteckt hat, muss bei jeder Einreise und bei jeder Veranstaltung, wo sich mehrere hundert oder tausend Menschen versammeln, ein negatives Testresultat vorlegen können. Das alles kommt natürlich zu einem Preis. Wenn durch den Test zusätzliche Kosten entstehen, die das Budget sprengen, können Sie einen Minikredit über Financer vergleichen, um für Liquidität zu sorgen. Wie teuer sind solche Tests überhaupt? Wir haben für Sie nachgeforscht, wie teuer diese Tests in den bei deutschen BürgerInnen beliebtesten Reisedestinationen sind, sodass Sie, bevor Sie sich endgültig für eine Destination entscheiden, auch darüber ausführlich informiert sind.

Preise von PCR- und Antigen-Schnelltest in anderen europäischen Ländern (alphabetisch geordnet)

• Belgien: PCR-Test - 50 bis 120 Euro*; Antigen-Schnelltest - 25 bis 30 Euro
• Dänemark: kostenlos
• Frankreich: PCR-Test - 50 Euro; Antigen-Schnelltest - 30 Euro
• Griechenland: PCR-Test – 50 bis 80 Euro*; Antigen-Schnelltest - 20 bis 30 Euro
• Italien: PCR-Test - 50 bis 130 Euro*; Antigen-Schnelltest - 20 bis 30 Euro (an den Bahnhöfen der 11 größten Städte kann man sich beim Roten Kreuz auch kostenlos testen lassen)
• Kroatien: PCR-Test - 60 bis 120 Euro*; Antigen-Schnelltest – 20 bis 25 Euro
• Niederlande: kostenlos (galt nur bis Ende August)
• Österreich: PCR-Test - 70 Euro; Antigen-Schnelltest - kostenlos (in den sogenannten Teststraßen) und 25 Euro (in Apotheken);
• Schweiz: PCR-Test - 150 bis 350 Euro*; Antigen-Schnelltest - 60 bis 80 Euro
• Spanien: PCR-Test - 100 Euro; Antigen-Schnelltest – 50 Euro (auf den populären Balearen sind die Preise ein wenig niedriger; PCR-Test - maximal 75 Euro; Antigen-Schnelltest - maximal 30 Euro)
• Türkei: PCR-Test - 30 Euro; Antigen-Schnelltest - gilt nicht für die Türkei
* Die Preise schwanken, da sie davon abhängen, wie schnell Sie Ihre Resultate bekommen möchten.

Warum unterscheiden sich die Preise so stark?

In Deutschland sind die Preise der Corona-Tests im Vergleich zu den oben genannten Ländern viel höher angesetzt. Der Preis für einen Antigen-Schnelltest schwankt zwischen 20 und 40 Euro, während ein PCR-Test 100 in manchen Fällen auch 150 Euro kosten kann. Das gilt allerdings nur für Touristen. Deutsche Staatsangehörige haben weiterhin das Recht auf einen kostenlosen Antigen-Schnelltest pro Woche, aber das wird sich wahrscheinlich in Zukunft ändern, um die Menschen dazu zu bringen, sich impfen zu lassen. Warum sind die Preise so unterschiedlich? Die Preisbildung hängt von vielen Faktoren ab. Einerseits spielen die Zulieferer der Materialien eine große Rolle. Falls die Zulieferer ihre Preise anheben und heutzutage können sie sich das erlauben, da die Nachfrage extrem groß ist, werden die Tests auch teurer. Man muss auch das Personal einberechnen, die Reagenzien und Geräte, ohne die all das unmöglich wäre. Manche Labors bieten zudem internationale Reisezertifikate, was auch den Endpreis mitbestimmen kann. Am Ende des Tages kann jedes Labor für sich entscheiden, wie teuer solch ein Test wird. Falls man die Resultate dringend braucht, muss man damit rechnen, etwas tiefer in die Tasche greifen zu müssen. (ba)

 

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