In ein lang gehegtes Projekt, nämlich die Verlegung eines Teils der alten Elektrobahn (Metro-Linie 1) im Stadtgebiet von Piräus unter die Erde, scheint wieder Bewegung zu kommen. Laut einem Bericht in der Tageszeitung „Kathimerini“ wird im Verkehrsministerium die Kofinanzierung der veranschlagten 100 Millionen Euro aus EU-Mitteln erwogen.
Das Projekt könnte in den nationalen strategischen Rahmenplan für 2014 bis 2020 eingebunden werden. Die Maßnahme betrifft die Untertunnelung des Streckenabschnitts zwischen den Bahnhöfen Faliro und Piräus, einschließlich einem neuen Bahnhof an der früheren Keranis-Tabakfabrik. In Teilen verläuft die Bahn dort schon jetzt in einem offenen Graben unter Straßenniveau. Das Projekt ist bereits seit 20 Jahren in der Diskussion. Die Stadt Piräus stuft es als besonders dringlich ein, weil sie sich an der Stelle der heutigen Bahnstrecke eine leistungsfähige Straße wünscht, die das Verkehrsaufkommen zum Hafen in den Sommermonaten bewältigen kann. (GZak)