Der ehemalige Ministerpräsident Griechenlands, Antonis Samaras (2012-2015), hat am Sonntag im Rahmen des 13. Kongresses der konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) die politischen Entscheidungen des amtierenden Premierministers Kyriakos Mitsotakis unterstützt. In seiner Rede konzentrierte sich Samaras vor allem auf die Flüchtlingsfrage.
Er sprach von „illegalen Immigranten“, und er begründete das damit, dass diese „illegal“ nach Griechenland eingereist seien. Seiner Einschätzung nach handle es sich bei den meisten Asylsuchenden nicht um Flüchtlinge, die vor einem Krieg fliehen. Samaras kritisierte die Vorgängerregierung vom Bündnis der Radikalen Linken, weil sie für die jetzige schwierige Situation in Griechenland verantwortlich sei bzw. diese erst ausgelöst habe. Nun müsse man das Problem „so schnell wie möglich lösen“, so der Ex-Premier. Er räumte allerdings gleichzeitig ein, dass Flüchtlinge das Recht auf Gastfreundschaft, Respekt und Schutz hätten.
Letztendlich kritisierte Samaras auch die EU und deren Bürokratie, wegen „eines großen Mangels an humanitärer Solidarität“.
(Griechenland Zeitung / eh)