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Deutschland gibt antike Marathon-Trophäe zurück

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Ein antikes Trinkgefäß wurde von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) nach Jahrzehnten identifiziert und an seinen Ursprungsort – Griechenland – zurückgegeben. Es handelt sich dabei um das Siegergeschenk für den ersten Marathonsieger der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahr 1896, den Griechen Spyros Louis.

Der sogenannte Skyphos (Weinbecher mit zwei Henkeln) soll im 6. Jahrhundert v. Chr. entstanden sein und geriet in den 1930ern auf nicht rechtmäßigem Weg in die Hände des deutschen Philologen Werner Peek – einem Anhänger der NSDAP, wie der Experte des Archäologischen Nationalmuseums Georgios Kavvadias in seinem Vortrag feststellte. Die Sammlung Peeks erwarb die WWU im Jahr 1986, ohne zu wissen, dass sich darunter das „Louis-Geschenk“ befand. Als sich seine wahre Identität herausstellte, entschloss sich Münster, die Antike an Hellas zurückzugeben. Am Mittwoch (13.11.) wurde nun der Weinbecher in einer feierlichen Zeremonie dem griechischen Ministerium für Kultur und Sport ausgehändigt. In den nächsten drei Monaten wird er im Archäologischen Nationalmuseum in Athen ausgestellt werden und danach im Museum der antiken Olympischen Spiele in Olympia eine neue Heimstatt finden.

(Griechenland Zeitung / dz)

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