Die Internetanbindung in Griechenland soll besser werden. Zu diesem Zweck wurde im Sommer diesen Jahres das „Ultra Fast Broad Band“-Projekt (UFFB) angekurbelt. Mit dieser Initiative will man erreichen, dass in ganz Griechenland eine Download-Geschwindigkeit von mind. 100 Mbit/s gewährleistet werden kann – und das auch in den Regionen, in denen keine privatwirtschaftlichen Investitionen den Ausbau des Netzes vorantreiben.
Das Projekt mit einem Volumen von 870 Mio. Euro wird mit 300 Mio. Euro Fördergeldern der EU unterstützt.
Zur technischen Umsetzung des Programms haben sich nun zehn Unternehmen beworben. Darunter sind griechische Firmen aus den Bereichen Telekommunikation (Cosmote, Vodafone, Wind), Energie (PPC, ADMIE) und dem Bauwesen (Avax, Intrakat, Mytilineos und Terna Energy). Der einzige nicht-griechische Bewerber ist die Firma für Glasfasertechnik „Oman Fiber Optic“ aus dem Oman.
Griechenland hinkt bei der Internetanbindung im europäischen Vergleich stark hinterher. Ein Bericht der EU zum Thema „Digitale Wirtschaft und Gesellschaft“ (DESI 2019) zeigt, dass nur knappe zwei Drittel der griechischen Haushalte über einen „schnellen“ Anschluss (mehr als 30 Mbit/s im Download) verfügen und weniger als ein Prozent auf eine „ultraschnelle“ Verbindung (mehr als 100 Mbit/s) zurückgreifen können. Damit liegt Griechenland innerhalb der EU der 28 auf Platz 26. (Griechenland Zeitung / jor)