Im Vorfeld des Fußballspiels zwischen Bayern München und Olympiakos Piräus am Dienstag (22.10.) kam es zu einem brutalen Angriff auf Anhänger des Münchner Klubs.
Die Fans der Gäste befanden sich auf dem Gelände des Trainingszentrums von Olympiakos und verfolgten ein Spiel zwischen den Jugendmannschaften aus Bayern und der Hafenstadt, als größtenteils vermummte „Anhänger“ der Heimmannschaft den Platz stürmten und die Bayern-Fans attackierten. Danach mussten laut Angaben des Münchner Vereins drei Personen mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Zum Einsatz kamen u. a. Baseballschläger.
Der Trainer des Jugendteams von Olympiakos, Dimitris Mavrogenidis, war angesichts der Vorfälle sprachlos. Er sagte: „Ich weiß nicht, ob ich etwas dazu sagen soll. Das ist nicht Olympiakos.“ Gegenüber den Bayern entschuldigten sich mehrere offizielle Vertreter des griechischen Fußballs, u. a. der Griechische Fußballbund EPO sowie der Veteran des Vereins, der 48-jährige französische Weltmeister (1998) und heutige Berater des Clubs Christian Karembeu.
Einen Tag nach dem Zwischenfall nahm die Polizei in Attika einen 31-jährigen Mann fest. Er war polizeibekannt und konnte als Mittäter identifiziert werden. Bei einer Hausdurchsuchung fand man neben Pyrotechnik und mehreren Klappmessern auch eine Pistole mit Magazin und 50 Patronen. (GZ / jor)