Vermutlich erbauten andere Menschen die Kultstätte Stonehenge, als die bisher angenommen frühneolithischen Briten. Höchstwahrscheinlich kamen die Künstler von der kleinasiatischen Ägäis-Küste. Diese Theorie vertreten Autoren in der Fachzeitschrift „Nature: Ecology & Evolution“.
Die beim britischen Stonehenge gefundenen neolithischen DNA-Überreste von zahlreichen Menschen aus den Jahren 8500 v. Chr. bis 2500 v. Chr. wurden analysiert und mit jenen aus Festland-Europa und Kleinasiens verglichen. Dabei ergaben sich Übereinstimmungen des Erbguts.Alles begann vor 6000 Jahren im Ägäis-Raum, so die Untersuchungen in „Nature: Ecology & Evolution“, auf die sich ein BBC-Beitrag beruft: Landwirte der östlichen Ägäis-Küsten wanderten, vermutlich über Frankreich, nach Großbritannien, nach Wales bzw. Südwestengland. Neben der Landwirtschaft soll die Tradition des Bauens von Monumenten aus großen Steinen, den sogenannten Megalithen, zu den Besonderheiten der Neuankömmlinge gezählt haben. Gehört also Stonehenge in der Grafschaft Wiltshire zu den Errungenschaften ägäischer „Urgriechen“?
(Griechenland Zeitung / Leonie Meyer)