Die EU-Kommission genehmigte kurz vor den Festtagen die Verpachtung des Athener Flughafens „Athens International Airport (AIA)“ um weitere zwanzig Jahre – von 2026 bis 2046.
Am AIA hält die staatliche Privatisierungsagentur TAIPED 30 Prozent, weitere 25 Prozent gehören dem Staat; die übrigen 45 Prozent befinden sich in der Hand kanadischer Investoren sowie der griechischen Copelouzos Group. Als Preis für die Verlängerung der AIA-Nutzung sind 1,1 Milliarden Euro festgesetzt worden. Nach einer Prüfung durch die EU-Kommission genehmigte EU- Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager nun den entsprechenden Deal.
TAIPED hatte ursprünglich das Angebot des AIA für eine Pachtverlängerung für weitere 20 Jahre akzeptiert, das lediglich bei 484 Millionen Euro lag. Griechischen Medienberichten zufolge habe die Regierung in Athen auf Druck der EU die entsprechende Pacht neu verhandelt. Schlussendlich wird der Staat nun mehr als doppelt so viel erhalten.
Das Unternehmen AIA wurde 1996 gegründet. Der Flugbetrieb wurde im Jahre 2001 aufgenommen. Ursprünglich befand sich der Mehrheitsanteil im Besitz der deutschen Hochtief. Seit einigen Jahren hat diese Position die kanadische PSP Investments eingenommen, die 40 Prozent hält. (GZeb)