90 geschützte Regionen mit weltweit einzigartiger Fauna und Flora sind durch seismologische Untersuchungen bzw. durch mögliche Bohrungen nach fossilen Brennstoffen im Ionischen Meer und vor Kreta gefährdet. Darauf macht die griechische Abteilung des World Wildlife Fund (WWF) in einer Pressemitteilung aufmerksam.
Der WWF Hellas spricht in diesem Zusammenhang von einer Fläche von 60.000 Quadratkilometern, die betroffen sei und in der sich Nationalparks, Schutzzonen für wilde Tiere sowie Regionen, die zum NATURA-Gebieten gehören, befinden. Eine in entsprechenden Ministerbeschlüssen vorgesehen Ruhezone von einem Kilometer rund um Natura 2000 Gebiete sei dem WWF zufolge reine Makulatur und biete nicht den geringsten Schutz. Der Lärm, die Erschütterungen sowie mögliche Unfälle mit Folgen für die Umwelt würden nach Ansicht des WWF die Küstengebiete sowie die Fremdenverkehrswirtschaft Gefahren aussetzen. Der WWF Hellas fordert die Regierung aus diesen Gründen zum sofortigen Stopp der Bohrungspläne auf. Die Bürgerinnen und Bürger des Landes müssten umfassend informiert werden. Gleichzeitig ruft der WWF Hellas zur Unterstützung seiner Kampagne unter https://support.wwf.gr/action/say-no-to-oil auf.
(GZrs)