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Griechenland hinkt Recycling-Zielen hinterher

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Griechenland hat das von der Kommission vorgegebene Recycling-Ziel zur Reduzierung der Müllberge um 50 Prozent verpasst. Damit befindet sich Hellas in „“guter Gesellschaft: Weitere 14 EU-Staaten gehören zu diesen schwarzen Schafen.

Ein Zwischenbericht der Europäischen Kommission, der auf Aufzeichnungen aller EU-Länder von 2013 bis 2015 basiert, zog jüngst folgendes Fazit: Griechenland, Zypern, Bulgarien, Kroatien, Estland, Finnland, Ungarn, Lettland, Malta, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei und Spanien dürften nur unter größten Schwierigkeiten die angepeilten Ziele bis 2020  erreichen. Um den säumigen Ländern unter die Arme zu greifen, schlug die Kommission unter anderem effiziente Programme vor, die die Hersteller stärker an die Kandare nimmt. Außerdem plädiert Brüssel für wirtschaftliche Instrumente wie Deponie- und Verbrennungssteuern. Experten der Kommission werden darüber hinaus die 14 Länder besuchen, um mit den nationalen, regionalen und lokalen Verantwortlichen über Verbesserungsmöglichkeiten in der Abfallbewirtschaftung zu sprechen. Die Staaten müssen selbstverständlich auch Eigeninitiativen ergreifen und entsprechende Schritte setzen.

Karmenu Vella, EU-Kommissar für Umwelt, Maritime Angelegenheiten und Fischerei, ist sich sicher, dass alle Länder die gesteckten Ziele erreichen können und Europa somit zum globalen Vorreiter für modernes Müll-Management avanciert. Die Verpackungsabfälle sollen etwa bis 2030 zu 55 Prozent recycelt werden, die kommunalen Abfälle bis 2020 zu 50 Prozent. In ganz Europa kommen auf eine Person im Jahr etwa 480 Kilogramm an kommunalen Abfällen. Das sind zehn Prozent aller in der EU anfallenden Abfälle, und nicht einmal die Hälfte davon wird recycelt oder kompostiert. (GZjs)

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