Griechenland konnte bei der Bewertung der Badegewässer durch die Europäische Umweltagentur wieder einen der höchsten Plätze erringen. An fast 96 % der getesteten Stellen war das Badewasser „ausgezeichnet“ und nirgends „schlecht“.
Für eine Bronzemedaille hat es diesmal nicht gereicht, aber die Bilanz kann sich trotzdem sehen lassen. In Griechenland bekamen 95,9 % der Badegewässer 2017 auf die Bestnote „ausgezeichnet“, Platz vier in der Gesamtwertung und damit einer unter dem Vorjahr. Die drei ersten Plätze nehmen Luxemburg (100 %), Malta (98,9 %) und Zypern (97,3 %) ein. Allerdings wurden hier lediglich 12, 87 bzw. 113 Stellen geprüft, gegenüber 1.598 in Griechenland. Der Badegewässerreport der Europäischen Umweltagentur wurde vergangene Woche in Kopenhagen vorgestellt.Praktisch alle in Griechenland überprüften Badegewässer liegen am Meer, mit Ausnahme von drei Stellen an Flüssen und Seen. 1.533 von der Gesamtzahl waren ausgezeichnet. Rechnet man die acht als „gut“ bewerteten Gewässer dazu, kommt das Land auf 96,7 %. Die Messungen wurden über einen Zeitraum von fünf Monaten bis zum 31. Oktober 2017 vorgenommen. Übrigens bekam keine Badestelle in Griechenland die Note „schlecht“, aber an 53 Stellen war eine Klassifizierung nicht möglich.
In der europäischen Gesamtwertung folgt an fünfter Stelle Österreich (96,1 %; 263 Stellen) und auf Platz sechs Kroatien (93,5 %; 976 Stellen). Deutschland kam auf den siebten Rang mit 91,4 % bei insgesamt 2.278 Messpunkten, die fast alle an Binnengewässern liegen. Am schlechtesten schnitten bei der Note „ausgezeichnet“ Bulgarien mit 44,2 %, Rumänien mit 50 % und Albanien mit 54,9 % ab. Die meisten schlechten Badegewässer haben in absoluten Zahlen indes Italien, Frankreich und Spanien, zu deren Verteidigung man aber hinzufügen sollte, dass dort auch die bei weitem meisten Stellen getestet wurden. Prozentual die meisten „ungenügend“ entfielen auf Estland, Irland und Großbritannien. Insgesamt wurden in der EU sowie der Schweiz und Albanien 21.801 Stellen getestet, von denen 85 % „ausgezeichnet“ und nur 1,4 % „schlecht“ sind. Die Bewertung betrifft ausschließlich die Sauberkeit und vor allem das Vorkommen von Krankheitskeimen. (GZak ; Foto: ek/Archiv)