Am heutigen Tag (3.4.) im Jahr 1770 wurde der griechische Freiheitskämpfer Theodoros Kolokotronis in Messinia (Peloponnes) geboren. Er war einer der bedeutendsten Anführer im griechischen Freiheitskampf gegen das osmanische Reich. Sein Spitzname war „Der Alte von Morea“ (der Alte von der Peloponnes).
Im Jahr 1821, vor Ausbruch des Krieges, gründete Kolokotronis eine Bande von Klephten, die sich nicht der Autorität des osmanischen Reiches beugten. Erfolge dieses „Privatheeres“ waren u. a. der Sieg gegen die osmanische Armee unter Mahmud Dramali 1822. Zweimal wurde Kolokotronis wegen seiner politischen Auffassungen ins Gefängnis gesteckt, einmal sogar vom bayerischen König Otto wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. Jedoch begnadigte ihn der Monarch, nachdem sogar das zuständige Richtergremium in Nafplio die Hinrichtung des Freiheitskämpfers verweigerte.
Heute wird Kolokotronis in Griechenland als Held verehrt. Mehrere Denkmäler wurden für ihn gebaut (u. a. in Athen und Nafplio) und zahlreiche Straßen nach ihm benannt. Sein Abbild zierte auch den alten 5000-Drachmen-Schein.
(Griechenland Zeitung /cm)