Fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jugendaustauschprogramms „ElanDe“ statteten der GZ-Redaktion heute Vormittag einen Besuch ab. Begleitet wurden sie von der Gemeindesekretärin der Evangelischen Kirchengemeinde deutscher Sprache Hilde Hülsenbeck, die diesem Projekt vorsteht, und zwei weiteren Betreuern. Aus der Taufe gehoben wurde „ElanDe“ bereits vor fünf Jahren.
Die Jugendlichen arbeiten für zwölf Monate in sozialen Einrichtungen in Athen, wie unter anderem in Altenheimen und einem Heim für Minderjährige unbegleitete Flüchtlinge. „Ziel des Programms ist es, Vorurteile abzubauen. Die deutschen Jugendlichen kommen mit ganz viel Elan und Lust nach Griechenland. Durch den Kontakt zu Menschen aus anderen Ländern und Schicksalen nehmen sie kostbare Erfahrungen mit, von denen sie ihr Leben lang zehren werden“, sagte Hülsenbeck. Sie fügte hinzu: „Sie sollen die Menschen, das Leben und auch die Sprache kennenlernen. Durch die Arbeitsprozesse vor Ort bekommen sie natürlich einen anderen Blickwinkel als die Touristen.“
Was den Besuch in der GZ-Redaktion betrifft, sprach die Gemeindesekretärin von einem „großen Mehrwert für die Jugendlichen“. Sie hätten „Informationen aus erster Hand erhalten von Journalisten, die schon über viele Jahre hinweg das Land, seine Menschen und die Kultur erforschen“. Daraus, so Hülsenbecks Urteil, die selbst über viele Jahre in Athen als Korrespondentin der Presseagentur dpa tätig war, könne man „natürlich einen großen Nutzen ziehen“. Sie sieht auch eine Parallele zwischen dem ElanDe-Programm und der GZ: „Beide Seiten versuchen, durch ihre Arbeit Vorurteile abzubauen und einen Kulturaustausch zu schaffen.“
Text und Fotos: Lukas van den Brink