Ministerpräsident Alexis Tsipras hat am Dienstag die Feuerwehrabteilung beim Luftstützpunkt von Elefsina in Westattika besucht. Dabei bedankte er sich für die geleistete Arbeit der landesweit im Einsatz stehenden 9.000 Feuerwehrmänner und -frauen. Sie seien „Vorbilder für uns alle“ und würden sich in den „Kampf gegen die natürlichen Elemente stürzen, um die Gesellschaft in der Gesamtheit zu unterstützen“, so Tsipras.
Hintergrund für den Besuch ist die Zunahme der Waldbrände in den letzten Tagen. Am stärksten betroffen war der Osten der Mani auf der Peloponnes. Dort sind einige Gebäude den Flammen zum Opfer gefallen; mindestens zwei Hotels mussten kurzzeitig evakuiert werden. Vertreter der Kommunalen Selbstverwaltung haben der Feuerwehr „Fahrlässigkeit“ bzw. „fehlende Koordination“ vorgeworfen. Sie spielten dabei auf den begrenzten Einsatz von Löschflugzeugen an. Der griechischen Feuerwehr stehen 21 Löschflugzeuge des Typs Canadair – die zum großen Teil überaltert sind – zur Verfügung. Derzeit sind lediglich 16 flugtüchtig.
Unterdessen herrscht auch am heutigen Dienstag (4.7.) vielerorts erhöhte Brandgefahr. Grund dafür sind hohe Temperaturen und die Trockenheit in Verbindung mit stärker werdenden Winden. Besonders gefährdet sind Attika, Böotien, Euböa, Chios, Samos, Ikaria sowie die Dodekanes-Inseln.
(Griechenland Zeitung/eh; Foto: eurokinissi/Andrea Bonetti)