Man mag es kaum glauben: Allein im Monat April hat die Athener Stadtpolizei – die in etwa die Aufgaben des deutschen Ordnungsamtes erfüllt – 32.000 Strafzettel für Falschparker ausgestellt.
Fast jedes fünfte dieser Knöllchen wurde verteilt, weil Fahrzeuge fälschlicherweise auf Parkplätzen für Behinderte standen oder auf Zebrastreifen oder in Fußgängerzonen. Über 50 % der erhobenen Bußgelder gilt Fahrzeugen, die auf konstenpflichtigen Parkplätzen abgestellt wurden, ohne den entsprechenden Obolus zu entrichten. Bei weiteren 18 % handelt es sich um Fälle, bei denen Unberechtigte die für Anwohner vorgesehenen Parkplätze blockiert hatten. Die Ordnungshüter der Stadt griffen auch zur Methode, Kfz-Kennzeichen einzuziehen: Mehr als jeder zweite der Betroffenen (58 %) hatte sein Fahrzeuge auf Gehwegen abgestellt.
Nach sieben Jahren Krise, so teilte die Athener Stadtpolizei, seien nur mehr 390 Stadtpolizisten für die hellenische Hauptstadt im Einsatz. Das erschwere die Arbeit und habe entsprechend negative Folgen.
(Griechenland Zeitung/la)