Am Sonntag ist bei einem tragischen Unfall ein 9-jähriger Junge in eine 40 Meter tiefe Schlucht gestürzt und dabei ums Leben gekommen. Das Kind war mit seinen Eltern in einer Gruppe – insgesamt sechs Erwachsene und drei Kinder – auf der Strecke der Schmalspurbahn von Diakopto nach Kalavryta im Norden der Peloponnes zu Fuß unterwegs.
Diese Schluchtenwanderung ist sehr beliebt, allerdings nicht ungefährlich. An der Stelle, wo sich das Unglück ereignete, hätten die Wanderer eigentlich einen Umweg nehmen müssen, da der direkte Weg über die Gleise dort untersagt ist. Der Junge ist den Ermittlern zufolge vermutlich am äußeren Rand der Gleisanlage gelaufen, ausgerutscht und in den Vourakio-Fluss gestürzt. An der Such- und Rettungsaktion haben sich 26 Personen, darunter Feuerwehrmänner, aber auch ehrenamtliche Helfer beteiligt. Als der Junge schließlich gefunden wurde, kam jede Hilfe zu spät. Eine Obduktion ergab, dass er schweren Schädelverletzungen erlegen war. (Griechenland Zeitung / eh)
Unser Archivfoto (© Jan Hübel) entstand im Jahr 2007 auf der Strecke der Zahnradbahn von Diakopto nach Kalavryta, wo sich der Unfall ereignete. Inzwischen wurde die Strecke saniert; sehr schön, aber auch nicht ungefährlich ist sie noch immer.