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Pfingsten: Tou Agiou Pnevmatos

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Pfingsten: Tou Agiou Pnevmatos

Immer 50 Tage nach Ostern, dieses Jahr am 19. Juni, feiert  die orthodoxe Kirche das  Pfingstfest (Pentikosti). Einen Tag zuvor gedenkt man in Griechenland an einem der zwei Seelensamstage (Psychosavvato) der Toten. Die Angehörigen besuchen die Gräber ihrer Verstorbenen und verteilen „Kollyva“ (gekochter Weizen, gewürzt u. a. mit Granatapfelkernen, Rosinen, Puderzucker und Petersilie), um damit die Toten zu ehren.  An diesem Tag, so heißt es, sollen die Seelen, die seit Ostern mit Christus auf der Erde weilten, mit ihm gemeinsam wieder in den Himmel aufsteigen.


In der Mani (Südpeloponnes) werden statt Kollyva Brot, Käse und andere Speisen an Arme verteilt. In Thrakien, aber auch in anderen Gebieten Griechenlands glaubt man, dass die Seelen während dieser 50 Tage auf den Bäumen und Trieben der Weinreben sitzen. Aus diesem Grund dürfen keine Pflanzen beschnitten werden.
An Pfingstmontag, dem Tag des Heiligen Geistes (Tou Agiou Pnevmatos ) oder Tag der Heiligen Dreifaltigkeit (Tis Agias Triadas) finden an den Orten mit „Agia Triada“-Kirchen Feste statt. Auch der Verstorben wird an diesem Tag gedacht. Die über Jahrhunderte am Schwarzen Meer lebenden Pontus-Griechen bringen Milchreis, Buttermilch oder Omeletts zu den Gräbern der Verstorbenen. Nach der Seelenmesse setzt man sich um die Gräber und verzehrte das Mitgebrachte. (GZ)


Foto:  Pfingstikone

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