Am orthodoxen Osterwochenende werden die Angestellten der griechischen Bahn (OSE) von Samstag (30. April) ab 18 Uhr für 40 Stunden ihre Arbeit niederlegen. Beendet wird der Ausstand am Ostermontag (2. Mai) um 10 Uhr. Die Gewerkschafter protestieren damit gegen die bevorstehende Privatisierung bzw. Verpachtung der griechischen Bahn. Weiterhin fordern sie die Einstellung von 105 Lokführern. Vom Streik ist auch die Athener Vorortbahn (Proastiakos) betroffen. Letztere bedient u. a. auch den internationalen Flughafen Athens „Eleftherios Venizelos“.
Zum Stillstand kommt am darauffolgendem Sonntag, dem 8. Mai, auch der Schiffsverkehr in Griechenland. Die Seemannsgewerkschaft PNO beteiligt sich an einem 24-stündigen Streik der Gewerkschaft der Angestellten in der Privatwirtschaft (GSEE). Zusätzlich für weitere 48 Stunden wollen die Seemänner an jenem Tag in den Ausstand treten, an dem die Regierung die neue Gesetzesnovelle für die geplanten Veränderungen im System der Renten- und Sozialversicherung dem Parlament zur Ratifizierung übergibt.
(Griechenland Zeitung / eh; Archivfoto: © Eurokinissi)