Unter den Todesopfern und Verletzten nach den Terroranschlägen in Brüssel befinden sich keine Griechen. Das hat das griechische Außenministerium bekannt gegeben. Betroffen von den Anschlägen waren der Brüsseler Flughafen „Zaventem“ sowie eine U-Bahnstation. Mindestens 26 Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Mehrere Dutzend wurden verletzt. Darunter auch eine Zypriotin. Wie es heißt, sei sie jedoch nicht in Lebensgefahr. Die zuständigen Behörden haben bestätigt, dass es sich bei einem der Anschläge um ein Selbstmordattentat gehandelt hat.
Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat nach Bekanntwerden der Tat sowohl Verteidigungsminister Panos Kammenos als auch Bürgerschutzminister Nikos Toskas in sein Büro beordert. Eine für heute Nachmittag angesetzte Debatte der Vollversammlung des Parlaments wurde auf einen späteren Zeitpunkt vertagt. In einer Mitteilung per Twitter erklärte Tsipras, dass Griechenland seine Solidarität mit den Betroffenen zum Ausdruck bringe. Er fügte hinzu: „Die Angst und der Hass werden Europa nicht besiegen.“ In einer Twitter-Mitteilung des Außenministeriums heißt es besorgt: „Die Hauptstadt unserer Union wird angegriffen.“ Weiterhin wird die Einschätzung vertreten, dass die Demokratie den Terror besiegen werde. Solidarisch steht weiterhin im Text: „Nous sommes tous Bruxellois“; zu Deutsch: „Wir sind alle Bewohner Brüssels.“ (Griechenland Zeitung / eh)
Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während des jüngsten EU-Gipfeltreffens in Brüssel. Im Vordergrund (r.) Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras.