In teilweise elektrisierter Atmosphäre fand am Dienstag die dreitägige Gedenkfeier an den Studentenaufstand vom 17. November 1973 gegen die Militärjunta (1967-1974) statt. In der Hauptstadt standen rund 7.000 Polizisten in Bereitschaft, um mögliche Ausschreitungen während des jährlich stattfindenden symbolischen Marsches zur US-Botschaft zu verhindern.
Als Sicherheitsmaßnahme wurden zahlreiche Straßen in Athen abgesperrt, drei U-Bahn-Stationen blieben geschlossen. An der Patission-Straße, wo sich das historische Gebäude der Technischen Universität (Polytechnio) befindet, legten viele Menschen Kränze und Blumen für die Opfer des 17. November 1973 nieder. Als dort am Dienstagmorgen u. a. Premier Alexis Tsipras eintraf, trugen einige Studenten Unmutsäußerungen vor.
An diesem Tag vor 42 Jahren führte die studentische Bewegung im Polytechnio einen Aufstand gegen die Militärjunta durch. Die Rebellion wurde brutal niedergeschlagen; mehrere Menschen wurden getötet bzw. verletzt, als Panzer das Tor der Universität niederwalzten.
(Griechenland Zeitung / mp; Foto: © Eurokinissi)
