Auf der Ferieninsel Rhodos und auf der Insel Euböa nahe Athen tobten am Donnerstag schwere Brände, die in der Nacht Freitag eingedämmt werden konnten.
Auf Rhodos brennt es seit Donnerstagmittag in einem Wald im Gebiet von Apollonas im Zentrum der Insel. Siedlungen sind nicht gefährdet. 43 Feuerwehrleute mit 21 Löschwagen sowie ein Hubschrauber kämpfen gegen die Flammen. Der Bürgermeister der Insel, Fotis Chatzidakos, rief Bürger, die über Bagger und große Traktoren verfügen, auf, sich an der Brandbekämpfung zu beteiligen.
Auf Euböa brennt es nahe dem Dorf Attali nordöstlich der Inselhauptstadt Chalkis. Die dichten Rauchschwaden verdunkelten am Donnerstagnachmittag wegen der starken Nordwinde sogar im Athener Raum die Sonne, es roch intensiv nach Rauch. Das Dorf Makrykapa wurde vorsorglich evakuiert, als die Flammen bis zu 200 Meter an die ersten Häuser herangekommen waren. Vor Ort operieren 70 Feuerwehrleute mit 22 Löschwagen sowie 51 Feuerwehrmänner zu Fuß und zwei Löschflugzeuge.
Darüber hinaus brannte es am Donnerstag unter anderem im Bezirk Ilia (Elis) in der Westpeloponnes und in Magoula westlich von Athen. Insgesamt registrierte die Feuerwehr am Donnerstag zwischen 6 Uhr und 18 Uhr 33 Brände.
Bereits seit Mittwoch brannte es außerdem auf der nordgriechischen Insel Samothraki, in Kastro Kyllinis in der Westpeloponnes und in der Sommerfrische Porto Rafti bei Athen. Alle diese Brände waren bis spätestens Donnerstag unter Kontrolle. Für heute, Freitag, meldet die Feuerwehr eine geringere aber dennoch hohe Brandgefahr in Attika, der Nordostpeloponnes, auf Euböa, den Kykladen sowie im Raum Thessaloniki, auf der Halbinsel Chalkidiki und im Nordosten des Landes. (Griechenland Zeitung / ak, Foto: © Eurokinissi)