Zu Beginn des neuen Schuljahrs im September sollen etwa 2.500 entlassene Lehrer an die öffentlichen Schulen zurückkehren. Zudem sollen 20.000 Lehrer mit Zeitverträgen eingestellt werden. Im Rahmen der Finanz- und Wirtschaftskrise waren in den vergangenen Jahren etwa 5.000 Pädagogen aus dem öffentlichen Dienst entlassen worden, was zu einem spürbaren Lehrermangel führte.
Die Regierung aus dem Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) und den Unabhängigen Griechen (ANEL) hatte sich im Wahlkampf dazu verpflichtet, einen großen Teil der entlassenen Staatsdiener wieder einzustellen. Anfang Mai hat eine entsprechende Gesetzesnovelle das Parlament passiert. Als erstes kehrten 500 Putzfrauen des Finanzministeriums an ihren Arbeitsplatz zurück. Die internationalen Geldgeber verlangen, dass die Praxis der Wiedereinstellungen gestoppt wird. (GZeh)
Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt einen Protest von Lehrern im Oktober 2014 gegen Entlassungen. Sie hatten damals symbolisch das Büro des damaligen Bildungsministers Andreas Loverdos (PASOK) in Athen besetzt.