Auf ein bisher noch nie dagewesenes Echo stieß der Spendenmarathon für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien, der gestern in Griechenland vom staatlichen TV-Sender NET, aber auch von privaten Radio- und Fernsehanstalten organisiert wurde und bis heute Mittag andauerte.
Allein über den Sender NET konnten etwa 9 Millionen Euro gesammelt werden, die sowohl von privaten als auch von offiziellen Spendern stammen. Am Syntagma-Platz oder am Flughafen Eleftherios Venizelos wurden Sammelstellen eingerichtet; Spenden können weiterhin auf die Konten mehrerer Banken eingezahlt werden; unter anderem bei der Nationalbank, der Alpha Bank, der Eurobank, der Emporiki oder der Agrotiki. Auch über eine SMS an die Nummer 4536 und dem Kennwort @Asia@ kann gespendet werden. Das griechische Außenministerium stellte unterdessen 400.000 US-Dollar zur Verfügung. Geldbeiträge kamen auch vom griechischen Parlament, von den Parteien des Landes sowie von staatlichen Organisationen. Heute Abend beteiligen sich außerdem herausragende griechische Persönlichkeiten auf ihre Weise an der Hilfe für die Opfer der Katastrophe in Südostasien. Allen voran stellte Staatspräsident Konstantinos Stefanopoulos seine persönliche Schreibfeder zur Verfügung; Athleten wiederum spendeten Schuhe, T-Shirts oder andere Gegenstände, die mit ihren Erfolgen verbunden sind. Alle diese Objekte werden heute Abend zugunsten der Opfer in Südostasien im TV-Sender NET versteigert. Wie in allen anderen europäischen Ländern auch wurde heute in Griechenland um 12 Uhr eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer der Flutkatastrophe eingehalten; die Fahnen an den öffentlichen Gebäuden wehten auf Halbmast. (© Griechenland Zeitung)