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Verschwundener Student tot aufgefunden – vermutlich Selbstmord

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Verschwundener Student tot aufgefunden – vermutlich Selbstmord

Der Anfang Februar spurlos verschwundene Student Vangelis G. wurde am Sonntagmorgen unweit der nordgriechischen Stadt Ioannina tot aufgefunden.

Nach ersten Informationen geht der Gerichtsmediziner von Selbstmord aus. Demnach hatte sich Vangelis G. die Pulsadern aufgeschnitten. Seine Leiche war im Zustand fortgeschrittener Verwesung von Spaziergängern entdeckt worden.

Der Fall Vangelis G. hatte über Wochen die griechische Öffentlichkeit in Atem gehalten. Der 20-Jährige aus dem westkretischen Rethymnon, der an der Berufsschule für Milchwirtschaft in Ioannina studierte, war am 6. Februar aus dem Studentenwohnheim verschwunden. Nach Aussage seines Mitbewohners hatte er weder sein Handy noch sein Portemonnaie mitgenommen und trotz der Kälte auch keine Jacke angezogen. Wie sich jetzt herausstellte, hatte er aber unbemerkt von dem Mitbewohner vermutlich ein Messer mitgenommen.
Schon kurz nach seinem Verschwinden wurde bekannt, dass der junge Mann von Kommilitonen aus Kreta schwer gemobbt und regelrecht gequält wurde. Außerdem soll er schlechte Noten gehabt haben. Da die Berufsschullleitung auf die Mobbing-Vorwürfe nicht oder nur ungenügend reagiert hatte, wurde Berufsschulrektor Kostas Mantzaris Anfang März von seinem Posten abgelöst. Eine Ermittlung soll nun herausfinden, ob jemand direkt für den Tod des Studierenden verantwortlich gemacht werden kann. Wie Juristen auf Anfrage der Zeitung „To Vima“ am Montag sagten, ist dies bei Suizidfällen jedoch so gut wie ausgeschlossen. (Griechenland Zeitung / ak)

(Mehr zu diesem Thema in der kommenden Ausgabe der Griechenland Zeitung am Mittwoch.)


Unser Foto (Eurokinissi) entstand kurz nachdem man die Leiche des 20-Jährigen Studenten gefunden hatte, in der Nähe des Ortes, wo sich der tragische Vorfall ereignet hatte.

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