Die belgischen Behörden haben die Auslieferung eines 33-jährigen Algeriers in Athen beantragt. Der Mann wurde am Samstag im Stadtteil Pangrati in der griechischen Hauptstadt verhaftet. Er steht unter dem Verdacht, Organisator und Geldgeber einer Jihadisten-Gruppe zu sein, die terroristische Anschläge in Belgien geplant hatte.
Gegen ihn liegt ein europäischer Haftbefehl vor. Am 15. Januar hatten belgische Antiterrorspezialisten in der Stadt Verviers eine Aktion zur Verhaftung mehrerer Verdächtiger gestartet. Nach einem Gefecht, sind zwei Jihadisten umgekommen, 13 Personen konnten in Gewahrsam genommen werden.
Die belgischen Behörden hatten anschließend der griechischen Polizei Fotos, DNA sowie Fingerabdrücke eines Verdächtigen übermittelt. Nach Abgleich dieses Materials handelt es sich bei dem am Samstag verhafteten 33-jährigen vermutlich um eine und dieselbe Person. Der Mann ist belgischer Staatsbürger, der in Syrien auf der Seite des IS gekämpft hat. Die Fahnder kamen auf seine Spur, als er über ein in Griechenland registriertes Mobiltelefon Kontakt zu einem Haftinsassen aufnahm, der in einer belgischen Strafvollzugsanstalt sitzt.
(Griechenland Zeitung / eh, Archiv-Foto: Eurokinissi)
