Die griechische Polizei ist weiterhin damit beschäftigt, zwei entdeckte konspirative Wohnungen des am Wochenende verhafteten Terroristen Christodoulos Xiros gründlich unter die Lupe zu nehmen.
In einem Haus im südlich von Athen liegenden Ort Anavyssos wurden 475 9mm-Patronen sowie 174 Patronen von schwereren Waffen sichergestellt. Wie ballistische Untersuchungen ergaben, wurden die insgesamt 12 Waffen bei noch keiner terroristischen oder kriminellen Tat benutzt.
In einem Haus, das sich bei Loutraki im Osten Athens befindet, wurden zudem Materialien für den Bau von Sprengmechanismen, ein Kleintransporter sowie ein Geländewagen (s. Foto) gefunden. Beide Fahrzeuge waren gestohlen. Die Polizei geht davon aus, dass sie bei einer Befreiungsaktion von inhaftierten mutmaßlichen Mitgliedern der Terrorgruppe „Bande der Feuerherde“ eingesetzt werden sollten, die sich in Haft befinden.
Auf der Suche sind die Ordnungshüter weiterhin nach einem vermeintlichen dritten Schlupfloch im Zentrum Athens sowie nach Komplizen von Xiros. Darunter ist auch eine 22-jährige Studentin. Ihr Vater, früherer stellvertretender Bürgermeister von Ägion auf der Peloponnes, hatte sie auf Fotos wiedererkannt, die im Fernsehen gezeigt wurden, und die Polizei darüber informiert, dass die gesuchte Person seine Tochter sei. Im Fernsehen sagte er: „Es ist unser Kind, wir werden sie unterstützen“. Weiter sagte er, „Fehler sind menschlich, wir alle können in unserem Leben Fehler machen.“ (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
