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Ring von Sozialbetrügern in Griechenland ausgehoben

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Ring von Sozialbetrügern in Griechenland ausgehoben

Die Griechische Polizei zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität konnte einen Ring ausheben, der es als seine Aufgabe betrachtete, Mitbürgern Anrechte auf eine Invalidenrente zu verschaffen.

Verhaftet wurden sieben Personen im Alter zwischen 50 und 84 Jahren, darunter eine Angestellte der staatlichen Versicherungskasse IKA und ein Kardiologe. Den griechischen Staat sollen die Aktivitäten dieses Ringes mindestens 700.000 Euro gekostet haben. Sämtliche erforderlichen Unterlagen seien gefälscht worden. Im Besitz der Verdächtigen befanden sich u. a. Stempel staatlicher Behörden, Personalausweise anderer griechischer Bürger, eine Waffe sowie Falschgeld. Die Finanzpolizei konnte bisher 253 Betrugsfälle feststellen. Zum Teil seien auch Menschen an den Ring heran getreten, die bereits invalid geschrieben waren, die aber eine höhere Invaliditätseinstufung erreichen wollten. So wurde der Fall einer Frau genannt, die zu 67 % invalid geschrieben worden war. Über den Betrügerring bzw. durch entsprechend gefälschte Dokumente verfolgte sie das Ziel, dass man ihr eine Invalidität von 80 % bescheinigte, wodurch sie bei den Behörden bzw. Krankenkassen offiziell als Pflegefall eingestuft worden wäre. Die griechische Sozialpolitik sieht in diesem Fall nicht zuletzt Steuererleichterungen und günstigere Preise für Elektroenergie vor. Je nach Fall soll der Ring „Provisionen“ zwischen 1.200 und 2.000 Euro kassiert haben. (Griechenland Zeitung / eh, Archiv-Foto: Eurokinissi)

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