Login RSS

Großer Waldbrand auf Kreta bedroht mehrere Dörfer Tagesthema

  • geschrieben von 
Großer Waldbrand auf Kreta bedroht mehrere Dörfer
In der Nacht zum Montag brach im Westen der Kommune Viannos in Südkreta ein Großfeuer aus, das mehrere Orte bedroht. In den frühen Morgenstunden wurden das Dorf Kato Viannos und mehrere Häuser des Dorfes Chondros evakuiert. Die Feuerfront zog sich über mehrere Kilometer vom Weiler Messi bis nach Kato Viannos. Im Einsatz waren zwei Hubschrauber und starke Bodentruppen, die jedoch durch die heftigen Winde bei den Löscharbeiten behindert wurden. Vor Ort waren der Bürgermeister von Viannos, Pavlos Baritakis, und der Bezirksgouverneur von Heraklion, Evripidis Koukiadakis.

Am Rande des Brandes kam es zu einem blutigen Zwischenfall, als ein 20-jähriger Schäfer einen 24-Jährigen und einen 35-Jährigen anschoss, die das Feuer mit dem Handy filmten. Er sei in Wut geraten, weil jene seelenruhig das Geschehen aufgezeichnet hätten, während sein Vermögen zerstört wurde, so die Rechtfertigung des Schäfers. Der 24-Jährige wurde durch vier Schüsse in die Beine und zwei in den Bauchbereich schwer verletzt; der 35-Jährige erhielt einen Beinschuss. Beide wurden ins Universitätskrankenhaus Heraklion eingeliefert.
Auf Kreta brannte es seit Sonntagabend außerdem bei Smari im früheren Landkreis Pediada, südlich von Heraklion. Das Feuer war bis Redaktionsschluss noch nicht unter Kontrolle. Darüber hinaus brachen Brände in Malia bei Heraklion, in Tsoutsouros an der Südküste der Insel und bei Antiskari aus. Sie konnten bis Montagmittag unter Kontrolle gebracht werden, wie auch ein Waldbrand auf der Insel Chios, im Gebiet Avgonyma. Am Sonntag brannte es außerdem in Stavraki im Regionalbezirk Ioannina, in Valta auf der Halbinsel Chalkidiki, auf dem Olymp und in Arkadien. Zwei Brände am Samstag in Solomos bei Korinth und in Nei Epivates bei Thessaloniki konnten rasch gelöscht werden.
Begünstigt werden diese Wald- und Buschbrände durch die sehr hohen Temperaturen, durch anhaltende Trockenheit und zum Teil stürmische Winde. (GZak, Foto: Eurokinissi, Archiv)
Nach oben

 Warenkorb