Griechenland / Athen. Ein Waldbrand auf dem Hymmetos, der um 13 Uhr
ausgebrochen war, hat eine große Fläche des Athener Hausberges
zerstört. Angaben des griechischen Fernsehens zufolge verbrannten
150 Hektar Wald. Seinen Ausgang nahm das Feuer in der Nähe von
Glyka Nera, nördlich der Hauptstadt. Der Brand ist nach wie vor
nicht gelöscht und bewegt sich auf den Vorort Agia Paraskevi zu;
die Feuerwehr ist mit mehr als 30 Fahrzeugen, zirka 150 Männern,
neun Löschflugzeugen und drei Löschhubschrauber im Einsatz, um die
Flammen einzudämmen.
chrauber im Einsatz, um die Flammen einzudämmen. Ein
zweites Feuer war heute auch in der Nähe des nördlichen Athener
Vorortes Agios Stefanos ausgebrochen, das unter Kontrolle gebracht
werden konnte. Begünstigt wird die Ausbreitung der Brände sowie
eine neuerliche Entzündung durch die außergewöhnlich starken Winde.
Vom Brand auf dem Hymettos wurde auch eine Hochspannungsleitung
beschädigt. Folge davon waren Probleme in der Stromversorgung; in
mehreren Stadtteilen gab es Stromausfälle, zahlreiche Ampeln fielen
aus; in der U-Bahn stoppten für geraume Zeit in einigen Stationen
die Rolltreppen. Weitere Bränd wurden auch in den nördlichen
Vororten der Hauptstadt, Pallini sowie Stamata,
gemeldet.
Der Hymettos-Berg war bereits vor zehn Jahren von einem Großbrand heimgesucht worden; auch 2007 mussten dort einige Brände registriert werden, die jedoch keine großen Ausmaße annahmen. Beim jetzigen Feuer sagten Anwohner gegenüber griechischen Medien, dass Brandstiftung nicht auszuschließen ist. Vor Ausbruch des Feuers habe man Explosionen gehört. Der Bürgermeister von Glyka Nera sprach unumwunden von Brandstiftung. Aus Sicherheitsgründen wurden Straßenabschnitte auf dem Parnitha, dem zweiten Hausberg Athens im Westen, gesperrt. Dort wurde ebenfalls im vergangenen Jahr eine große Waldfläche ein Raub der Flammen. (Griechenland Zeitung / Informationsstand: 18 Uhr Ortszeit, eh)