Katastrophale Bilanz
Katastrophal ist die Bilanz der Brände, die mehr als eine Woche
vor allem auf dem Peloponnes und auf der Insel Euböa wüteten.
Nachdem gestern eines der Opfer an den schweren Brandverletzungen
starb, ist die Zahl der Toten auf 65 angewachsen. Besonders
betroffen sind die Präfekturen Ilia, Messinia, Lakonia und Arkadien
auf dem Peloponnes sowie die Insel Euböa. Dort verbrannten 228.000
Hektar Wald und Buschland. Hinzu kommen 40.915 Hektar
landwirtschaftlicher Nutzfläche. Es handelt sich vor allem um
Olivenhaine und Weinberge. In den Flammen verbrannten zudem mehr
als 73.000 Nutztiere.
Mehr als 120 Dörfer wurden zerstört bzw. meldeten große
Beschädigungen. Insgesamt sind rund 1.500 Häuser vollständig
zerstört. Die Gesamtzahl der von den Bränden betroffenen wird auf
etwa 100.000 Personen geschätzt. copyright: Griechenland
Zeitung
Kommissionspräsident Barroso sagt 400 Mio. Euro zu
Europa wird alles tun, um Griechenland zu unterstützen. Das
sicherte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso dem
griechischen Ministerpräsidenten Kostas Karamanlis während eines
gemeinsamen Rundfluges über die von den Bränden verwüsteten
Regionen am Samstag zu. „Das griechische Problem ist ein
Europäisches, nun müssen wir aufbauen, was zerstört wurde\", sagte
Barroso wörtlich. Die EU hat bereits einer Soforthilfe von 200
Millionen Euro aus dem Europäischen Solidaritätsfonds zugestimmt,
400 weitere sollen folgen. copyright: Griechenland Zeitung