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Waldbrände lassen langsam an Intensität nach Tagesthema

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Waldbrände lassen langsam an Intensität nach
Die schweren Waldbrände, die Griechenland seit Freitag heimgesucht haben, flauen am heutigen Mittwoch allmählich ab. Wohngegenden sind nicht mehr betroffen. Unterstützt wird die Arbeit der zahlreichen Feuerwehrkräfte, die sich in den Katastrophengebieten befinden, durch die nachlassenden Winde. Außerdem gibt es inzwischen auch starke Unterstützung durch zahlreiche Löschflugzeuge und Löschhubschrauber, die vor allem auf der Insel Euböa, im Taygetos-Gebirge auf dem Peloponnes und in der Präfektur Ilia, ebenfalls auf dem Peloponnes, im Einsatz sind. In diesen Gebieten besteht nach wie vor die Gefahr, dass bereits gelöschte Brände erneut aufflammen.
en. Bisher forderten die seit fünf Tagen wütenden Flammen 64 Todesopfer. Zehn weitere Personen werden vermisst. Große Teile der Katastrophengebiete, vor allem auf dem Peloponnes in den Präfekturen Ilia und Arkadien sind viele Ortschaften von der Wasserversorgung abgeschnitten. Obwohl fieberhaft an der Behebung der Schäden gearbeitet wird, waren heute 61 Dörfer ohne elektrischen Strom.
Extrem hohe Waldbrandgefahr herrscht nach Einschätzung des Zivilschutzes noch immer in weiten Teilen Attikas, auf Südeuböa sowie auf Chios, Samos, Lesbos und auf Ikaria. Ebenfalls extrem gefährdet sind die Präfekturen Iraklio und Lassithi auf Kreta.
Als Vorsichtsmaßnahme wurde der Fahrzeugverkehr in mehreren gefährdeten Gebieten Attikas von der Polizei untersagt.

Antikes Olympia stärker beschädigt als angenommen

Die verheerenden Brände rings um das antike Olympia haben mehr Schaden angerichtet, als zunächst angenommen wurde. Einer gestrigen Aussage des Kulturministeriums zufolge sei das Dach vom Lagerraum des Deutschen Archäologischen Instituts eingestürzt. Teile einer Marmorstatue seien dabei schwer beschädigt worden, sowie diverse andere Antiquitäten reparaturbedürftig. Eine gründliche Begutachtung des Lagerraums erlaube dessen Zustand jedoch nicht.
In Anbetracht der anstehenden Olympischen Spiele in Peking 2008, zeigte sich das Internationale Olympische Komitee besorgt über den Zustand der antiken Stätte. Die Entzündung der olympischen Flamme für die kommenden Spiele ist dort für den 25. März eingeplant. (GZse)

Weitere Geld- und Privatspenden für die Opfer der Brandkatastrophe

Weitere Spenden für die Opfer der verheerenden Brände wurden gestern auf verschiedenen Konten deponiert. So stellen sowohl die Bank of Cyprus, als auch die Alexander S. Onassis Stiftung jeweils fünf Millionen Euro zur Verfügung. Die Wasserwerke (EYDAP) steuerten 500.000 Euro bei. Zudem wurden zwei weitere Wasserlöschflugzeuge zur Feuerbekämpfung von Spanien angeboten. Eine Bauernvereinigung aus Thessaloniki versprach, ihren von den Bränden betroffenen Kollegen „Tiere und alles sonst Nötige\" zu schicken. Auch die Regierung kündigte weitere Maßnahmen an. Landwirtschaftsminister Evangelos Bassiakos dass die Bauern für jeden abgebrannten Hektar Land 1.000 und 3.000 Entschädigung bekommen sollen. Familien, deren Häuser zerstört wurden, sollen bis zur Wiedererrichtung ihrer Häuser monatliche Zahlen in Höhe zwischen 250 und 400 Euro erhalten. (GZse)

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