Durch die Explosionen wurde auch ein Naheliegendes Elektrizitätswerk beschädigt. Die gesamte Insel leidet unter Strommangel. Bürger werden darum gebeten, möglichst sparsam mit Elektroenergie umzugehen: Alle Klimaanlagen sollen abgeschaltet werden. Wenn irgend möglich sollen private Generatoren benutz werden.
Augenzeugen berichten von einer Gegend, die aussehe wie nach einem Bombenangriff – durch die Druckwelle sollen Schäden im Umkreis von fünf Kilometern entstanden sein. Über der Gegend standen große Rauchwolken.
Der zyprische Präsident Dimitris Christofias sprach von einem „weiteren schwarzen Juli für die zyprische Demokratie und ihr Volk." Er sprach dabei auch von einer „biblischen Katastrophe".
Die zwei aufeinander folgenden Explosionen ereigneten sich, nachdem am frühen Morgen aus unbekannten Gründen ein Brand ausgebrochen war. Das Feuer konnte sich trotz des Einsatzes der Feuerwehr ausbreiten, und erreichte zwei der insgesamt 98 Container mit Munition, die 2009 beschlagnahmt wurden. Unter den Toten und verletzten befinden sich auch viele Feuerwehrmänner. 19 Griechen, die auch dem Stützpunkt waren, seien unversehrt. Der Marinestützpunkt „Evangelos Florakis" liegt in der Gegend Zygi zwischen Lemassol und Larnaka im Südteil der Insel. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)