Login RSS

Einen 24-stündigen Streik führt heute (Donnerstag, 7. April) die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) durch. Gerichtet ist der Protest gegen die Veränderungen im System der Sozial- und Rentenversicherung. Um 11 Uhr findet am Klathmonos-Platz – dem Platz der Tränen – unweit des Parlaments eine Kundgebung statt. Beteiligen werden sich am Ausstand auch die Fluglotsen. Der Ankündigung ihrer Gewerkschaft zufolge wird der Flugverkehr in Griechenland dadurch nahezu komplett lahm gelegt: Flugzeuge werden weder starten noch landen; der Ausstand der Lotsen begann um Mitternacht und wird 24 Stunden aufrechterhalten. Ausgenommen sind lediglich Maschinen, die Staatsführer an Bord haben; Militärflugzeuge, die an geplanten Einsätzen teilnehmen; Rettungsflüge sowie Noteinsätze und Flüge für humanitäre Aktionen.
Am Ausstand beteiligen sich auch die Journalisten der Gewerkschaft der Redakteure Athener Tageszeitungen (ESIEA). Beteiligt sind nicht zuletzt auch die Mitarbeiter des Zentralsekretariats für Information und Kommunikation und Pressebüros. In einer Erklärung der ESIEA heißt es, dass man für Arbeit, Rahmenkollektivverträge, und Sozialversicherung „für alle“ kämpfe. Gefordert wird die Beibehaltung der Selbständigkeit der Sozial- und Rentenversicherungskassen für Journalisten. Gefordert wird außerdem die Einhaltung der Regeln der Transparenz bei der Vergabe von Lizenzen für Massenmedien. Man sei gegen eine Konzentration von Medien – egal, ob sie der politischen Macht oder Unternehmensinteressen dienen. Wegen des Ausstandes der Journalisten wird heute in den Funkmedien lediglich 15 Minuten über den Streik berichtet; morgen erscheinen keine Zeitungen. (Griechenland Zeitung / jh)

Unser Foto (© Eurokinissi) entstand in der Athener Innenstadt und zeigt ein Plakat der Gewerkschaft ADEDY auf dem zum Streik aufgerufen wird.

Freigegeben in Chronik

Am morgigen Donnerstag (7.4.) wird wegen eines Streiks der Fluglotsen von 0 Uhr Ortszeit (23 Uhr MESZ, Mittwoch) bis 24 Uhr Ortszeit (23Uhr MESZ, Donnerstag) der Flugverkehr in Griechenland nahezu lahm gelegt werden. Die Lotsen schließen sich mit dieser Aktion dem Generalstreik der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) an. Der Ausstand richtet sich gegen eine geplante Rentenreform, die für die Arbeitnehmer weitere Einschnitte mit sich bringen wird. In einer Pressemitteilung spricht der Verband der Vereinigungen der Zivilluftfahrt (OSYPA) von einer „Demolierung des Sozialversicherungssystems“, Gleichzeitig prangert er den „Ausverkauf der staatlichen Flughäfen“ an – ein Seitenhieb gegen die Privatisierung von 14 griechischen  Regionalflughäfen, die kürzlich von einem deutsch-griechischen Konsortium unter der Federführung von Fraport (Frankfurt Airport) übernommen wurden. Vom Streik am Donnerstag nicht betroffen sind u. a. Militärmaschinen, Flugzeuge, die hochrangige Politiker transportieren, sowie Krankenflüge. Streiken werden am Donnerstag u. a. auch die Journalisten des Landes. (GZkas, Foto: © Eurokinissi)

Freigegeben in Chronik

Die Dachgewerkschaft öffentlicher Dienst (ADEDY) plant für Donnerstag der kommenden Woche (7. April) einen 24-stündigen Ausstand. Die Staatsdiener protestieren damit gegen die „Vernichtung der Sozialversicherung“ und weitere Kürzungen im Bereich der Rentenausgaben in Höhe von 1,8 Milliarden Euro in den Jahren 2016 und 2017. Gerichtet ist der Protest zudem gegen neue Steuererhöhungen, wodurch der Fiskus im gleichen Zeitraum weitere zwei Milliarden Euro einnehmen soll.
Am Tag des Streiks findet um 11 Uhr eine Kundgebung am Athener Klafthmonos-Platz statt.

Freigegeben in Chronik

Am heutigen Donnerstag legen die Angestellten der Athener U-Bahn (Attiko Metro) für 24 Stunden die Arbeit nieder. Damit demonstrieren sie u. a. gegen fehlende Sicherheitsmaßnahmen in der U-Bahn. Dadurch kam es u. a. zu Sachschäden an den Fahrscheinentwertungsmaschinen in den Bahnhöfen. Weiterhin ist in den vergangenen Tagen eine Liste im Internet veröffentlicht worden, auf der die Namen von Ticketkontrolleuren stehen. Die Verfasser des Textes rufen, „alle“ die diese Leute kennen, dazu auf, sich ihnen gegenüber „entsprechend zu verhalten“. Letztendlich richtet sich der Streik aber auch gegen die ins Auge gefassten Pläne für eine Privatisierung der öffentlichen Verkehrsmittel. Die Angestellten bringen u. a. die Ansicht zum Ausdruck, dass dies weitere Erhöhungen der Fahrpreise nach sich ziehen werde.

Freigegeben in Chronik

Die griechische Seemannsgewerkschaft PNO hat am Freitag beschlossen, ihre fortlaufenden Streiks vorläufig auszusetzen. Am Samstag um 6 Uhr endet der laufende 48-stündige Streik der Seeleute, und die Schiffe fahren bis auf weiteres fahrplanmäßig aus. In einer kommenden Sitzung der PNO soll über das weitere Vorgehen entschieden werden. 

Freigegeben in Chronik
Seite 21 von 94

 Warenkorb