Über die Bilderbuchstadt Kavala bis nach Thassos
Mai 1941. Es ist mitten im zweiten Weltkrieg, als ein deutscher Marinesoldat in Thessaloniki stationiert wird. Er spaziert mit seinen Kameraden den Niki Kai entlang, sieht wie griechische Männer ihre Zigaretten versteckt in ihren Manteltaschen drehen, in der Straßenbahn auf dem Weg zum Vadar Platz, setzen ihn Frauen in Erstaunen, die ihre Säuglinge während der Fahrt an die Brust legen und stillen.
Ich nenne es die Zeit in der Zeit!
Es ist noch nicht Abend, es ist noch nicht Nacht, es ist später sehr später Nachmittag. Im Ort Parikia brütet die Wärme des Tages… Die Geschäfte sind um diese Zeit geschlossen. Die Banken sowieso. Die haben nur am Vormittag geöffnet. Sollte es Ihnen einmal zu warm sein, gehen Sie in eine der vielen Banken im Ort, hier findet man die besten Klimaanlagen. Sogar die vielen Katzen heben sich verkrochen, selbst die Hunde liegen im Schatten und sei er noch so winzig und dösen vor sich hin.
Eine Wanderung von Ireon nach Pagondas auf Samos
Was mich mit dem schönen Griechenland verbindet, sind die ausführlichen Wanderungen durch die unberührte Natur, entlang einsamer Wege und oft auch pfad- und planlos querbeet. Jede Wanderung für sich ist Lebenszeit, zuversichtlich gehen wir los in unbekanntes Terrain, erleben Krisen, sind mutlos, sehen den Weg nicht mehr, motivieren uns gegenseitig und sind am Ende glücklich und stolz diese Herausforderung gemeistert zu haben.
Weintraubenklauen in Kreta – missglückt!
Anfang August 1969. Als medizinischer Austauschstudent im öffentlichen Krankenhaus „O Agios Georgios“ hatte ich die Gelegenheit, mit anderen Studenten in einem alten VW-Bus eine Fahrt durch die Insel zu machen. Es war heiß, die Straßen staubig, aber die Bevölkerung freundlich und hilfsbereit. Der Massentourismus war noch weit entfernt.
„Sfou kaputt!“
Ich rieche es. Ich bin da. Ich höre es. Ich bin da.
Ich spüre es heiß auf meiner Haut. Ich bin endlich wieder da.
Lautes Knattern und Dröhnen der ungeduldigen Motoren, Abgase steigen in meine durch viel zu
lange Abwesenheit verwöhnte Nase, 35 Grad im Schatten bei leichter Brise.
Ela, ela, komm, komm, wir suchen uns geburtengleich einen Weg aus dem dunklen Schiffsbauch
über die wacklige Rampe durchs Hafengelände in die hellgrelle Straßenwildnis von Patras.