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Redaktion

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Schwierige Zeiten für den Tourismus im Olympia-Jahr

Der neue Tourismusminister und ehemalige Bürgermeister der Hauptstadt, Dimitris Avramopoulos, muss sich abstrampeln, um die Aussichten für den griechischen Fremdenverkehr angesichts der Olympischen Spiele im Sommer so gut es geht zu verbessern. Der Minister beklagte in dieser Woche, dass eine durchdachte Strategie bezüglich des sportlichen Großereignisses nicht vorhanden sei. Avramopoulos übernahm sein Amt nach dem Sieg der konservativen Nea Dimokratia im vergangenen März. Sein Bemühen, mehr Touristen anzulocken, wird nicht leicht, und dabei spielen teilweise ungerechtfertigte Preiserhöhungen bei Hotelübernachtungen auch eine Rolle. Wie die Wirtschaftszeitung "Imerissia" in dieser Woche berichtete, fordern die ca.

Der Sommerurlaub für Griechen wird Jahr für Jahr beschnitten

Die Dauer eines gemeinsamen Familienurlaubs im Sommer vermindert sich von Jahr zu Jahr. Das geht aus einer Studie der Konsumentenschutzorganisation INKA hervor, die in dieser Woche veröffentlicht wurde. 36 % der Griechen planen für 2004 einen 10-tägigen Urlaub, 31 % einen 14-tägigen; 24 % schließlich wollen sieben Tage Ferien machen und 7 % 20 Tage. Jene, die einen Urlaub von 30 Tagen genießen werden, stellen nur 2 %. Aus der Untersuchung ergibt sich außerdem, dass 36 % der Griechen in diesem Sommer gar keine Verschnaufpause einlegen werden.

Nachfrage nach Reisen ins Ausland ist gering

Negativ auf die Reiselust der Griechen während der Osterfeiertage wirkten sich die Terroranschläge in Madrid aus. Vor allem die Nachfrage nach Reisen ins Ausland ist im Vergleich zu früheren Jahren eher gering. Dazu tragen letztlich auch die relativ teuren Flugtickets bei. Tickets nach London kosten um die Osterzeit um die 450 Euro. Zu den beliebtesten Inlandszielen zählen Kreta, Kerkyra (Korfu), Rhodos und die Kykladeninseln Mykonos, Tinos oder Syros.

Tourismus: Widersprüchliche Signale von der ITB Berlin

Erste Bilanzen ziehen die griechischen Tourismusverantwortlichen nach dem Ende der jüngsten Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB). Kritiker bemängelten, dass Griechenland als Destination nur wenige Monate vor den Olympischen Spielen in den Straßen Berlins zu wenig präsent gewesen sei. Andere Länder hätten mehr ins Auge gestochen, wie etwa die Türkei oder Portugal. Auch der griechische Pavillon machte sich gegenüber Konkurrenzdestination eher ärmlich aus. Trotz der widersprüchlichen Signale scheint doch das Jahr der Olympischen Spiele dem Fremdenverkehr in Griechenland Auftrieb zu geben.
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