Einem besonderen Künstler seine letzte Ehre erweisen will das Onassis-Kulturzentrum mit dem Musiktheaterstück „Once to be realised – Sechs Treffen mit den Projektakten von Jannis Christou“. Der renommierte griechische Komponist, auch Jani Christou genannt (1926-1970), zeichnete in seinen letzten Lebensjahren fast 130 kurze konzeptionelle Skizzen für Musikstücke auf, die er später vollenden wollte – leider kam er vorher völlig unerwartet bei einem Autounfall ums Leben.
Die meisten dieser visionären Ideen wurden in den 50 Jahren seit seinem Tod nie verwirklicht, jetzt wurden sie zur Inspiration für ein neues Stück des Onassis-Kulturzentrums. Der griechische Regisseur Michael Marmarinos arbeitete mit sechs Komponisten zusammen, allesamt bedeutende Namen der zeitgenössischen Musik: Beat Furrer, Barblina Meierhans, Olga Neuwirth, Younghi Pagh-Paan, Samir Odeh-Tamimi und Christian Wolff. Gemeinsam interpretieren sie die Entwürfe von Christos, begegnen ihnen in ihrer eigenen musikalischen Sprache und arbeiten sie in sechs Szenen auf. Besonders an dem Stück ist, dass die Szenen an unterschiedlichen Orten spielen: Man pilgert also im Laufe des Abends von der Panteion-Universität (Syngrou 136) über eine Unterführung bis hin zum Dach des Onassis-Zentrums („Stegi“). Sprachen: deutsch und englisch mit griechischen Untertiteln.
Termine: 15. bis 17. April (jeweils 20.30 Uhr).
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(Griechenland Zeitung / lz)