In Zusammenarbeit zwischen dem griechischen Büro der Rosa Luxemburg Stiftung und der Abteilung für Deutsche Sprache und Philologie der Aristoteles Universität Thessaloniki findet am kommenden Wochenende eine Vorführung des Films „Die Täter – Heute ist nicht alle Tage“ mit anschließender Podiumsdiskussion statt.
Der Film, der die ersten Jahre und die Entwicklung der terroristischen Vereinigung Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) thematisiert, ist eine deutsche Produktion von Regisseur Christian Schwochow und wird mit griechischen Untertiteln versehen.
Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion statt: dem Panel werden Ulli Jentsch, freier Journalist und Mitarbeiter bei NSU-Watch, Ayşe Güleç, Koordinatorin für „Die Gesellschaft der Freund_innen von Halit“, Journalistin Stavroula Poulimeni sowie Loukianos Chasiotis, Professor für zeitgenössische Geschichte an der Aristoteles Universität Thessaloniki, angehören. Moderiert wird die Diskussion von Anthi Wiedenmayer, Professorin für Translationswissenschaft, Deutsche Sprache und Philologie an der Aristoteles Universität Thessaloniki. Die Diskussion wird simultan gedolmetscht.
Der Rechtsextremismus hat sowohl in Deutschland als auch in Griechenland in der jüngsten Vergangenheit zugenommen, und man sollte das Problem ernst nehmen: Die sogenannten NSU-Morde, die Tatsache, dass eine neonazistische Partei wie die Goldene Morgenröte bei den kommenden Wahlen den letzten Umfragen zufolge drittstärkste Kraft werden könnte sowie generell der Aufstieg rechtspopulistischer Parteien innerhalb von Europa sind nur einige Beispiele für diesen Trend. Diese Veranstaltung bietet die Gelegenheit, sich mit dem Thema näher auseinanderzusetzen und mit Experten darüber zu diskutieren.
Wann: 30. März, ab 18 Uhr Filmvorstellung, 20 Uhr Podiumsdiskussion
Wo: Goethe-Institut, Vassilissis Olgas 66, 54642 Thessaloniki
Eintritt: frei
Info: Tel.: +302310889610 ; ; www.rosalux.gr
(GZfw)