Die Bücherwürmer kommen in den nächsten zwei Wochen voll auf ihre Kosten. Heute Abend eröffnet das Buchfestival in der Fußgängerzone der Dionyssiou Areopagitou-Strasse unterhalb der Akropolis seine Pforten. Insgesamt werden die Verlage an 256 Ständen ihre Produkte präsentieren. Das 33. Festival des Buches wird erstmals unterhalb der Akropolis veranstaltet. Bisher war seine Heimstätte der Pedion tou Areos-Park.
Organisiert wird die Bücherschau vom Verband der Buchverleger und der Stadt Athen. Geöffnet ist die Ausstellung täglich von 18.00 bis 22.30 Uhr, am Freitag und Samstag von 18.00 bis 23 Uhr und am Sonntag von 10.00 bis 14.00 Uhr und von 18.00 bis 22.30 Uhr. Die offizielle Eröffnung erfolgt morgen Abend durch Staatspräsident Konstantinos Stefanopoulos. Die Ausstellung dauert bis zum 17. Oktober.
Für die Freunde der Bildenden Kunst gibt es heute gleich fünf Vernissagen in Athener Galerien: Olympische Themen behandelt Maria Mavriádou in der Pinakothek in der Psychári Straße; Alóka Alajánni und Jorgos Koutsonássios zeigen Werke unter dem Titel „Sprung in die Natur“ in der Galerie „Aénaon“. Unter dem Motto „Ein kleines Meer“ stellt Sofia Papageorgíou ihre Arbeiten in der „Villa Voujá“ aus. Die für den Normalverbraucher „unnützen“ Dinge, die mit Meer zu tun haben, thematisiert Athanassía Tamboúra-Peftoulídi in der Galerie „Ersis“: verrostete Anker oder weggeworfene, alte Schiffstaue sind ihre Sujets. Schließlich wartet Athen noch mit einer Fotoausstellung von Tzelis Chatzidimitríou in der Galerie „24“ auf. Das Thema lautet: „Die Zeit verlor sich in den Wolken“. Musik vom Balkan interpretieren heute Abend das Trio Kostas Anastassiadis, Pantelis Stoíkos und Jorgos Palamiotis. Beginn ist 22.30 Uhr im „Alávastron“ in Pangrati. Für die Cinephilen läuft noch bis zum 14. Oktober das 17.
Panorama des Europäischen Kinos, das von der Tageszeitung „Eleftherotypia“ organisiert wird. Vorführungen gibt es in den Kinos „Apollon“ und „Athinaìs“. In diesen Kinos werden Beispiele aus der Stummfilmzeit bis zu zeitgenössischen Produktionen gezeigt. Im Mittelpunkt stehen diesmal die Regisseure Mario Monicelli, Ken Russel, Ilia Kazan sowie die Themen: Zensur unter Mac Carthy, der französische Film noir sowie Filmzensur in Griechenland. Heute stehen italienische Streifen auf dem Programm. Die letzte Vorstellung beginnt kurz nach Mitternacht und ist dem italienischen Komiker Toto gewidmet. Das traditionelle japanische Theater, das so genannte Kambuki, gastiert heute und morgen in Athen. In der Reihe „Brücken“ werden im Megaro Mousikis Ausschnitte aus drei Werken präsentiert, die aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammen. Das Kambuki existiert bereits seit 400 Jahren. Die Schauspieler beeindrucken in den gespielten Szenen mit kräftiger Symbolik. Leuchtende Kostüme und perfekte Schminkkunst unterstützen die ausdrucksvolle Gestik. Beginn der Veranstaltung ist 20.30 Uhr.
(© Griechenland Zeitung)