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Ausgehtipps für Athen und ganz Griechenland (Mo., 29.9.2014)

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Theater: Ferdinand Bruckners „Pains of Youth – Krankheit der Jugend“, inszeniert von Corais Damantis (Theatergesellschaft „Attactoi“)

ATHEN. Ferdinand Bruckners Stück spiegelt im Nachkriegs-Wien der 20er Jahre die exzessiven Lebensversuche einer Jugend unterschiedlicher sozialer Herkunft wider. Die Medizinstudentin Marie hat in ihrer WG voller Stolz zur Promotionsfeier geladen – es wird der Auftakt für einen Reigen, der eine Handvoll junger Frauen und Männer in ein Beziehungschaos, in sexuellen Machtrausch sowie Selbstzerstörung treibt. Marie verliert unversehens ihren Freund und den als naiven Möchtegern-Poeten bekannten Petrell,

den sie ausgehalten und dominiert hat, an die kleinbürgerliche Streberin Irene. Verzweifelt flüchtet Marie dann in die Arme der exaltierten Desireé, ihrer adligen Kommilitonin, deren Lebensgier der Ewigstudent und zynische Macho Freder jedoch längst in Sucht und Todestrieb verkehrt hat. Desireé nimmt sich schließlich das Leben, das blauäugige (!) Zimmermädchen Lucy lässt sich von Freder zur Prostituierten machen, und nach ihrer missglückten lesbischen Affäre bittet auch Marie Freder um den Todesstoß.
Seit seiner Uraufführung 1926 hat dieses aufrüttelnde Gesellschaftsbild voller Intensität und Dramatik eine große Theatergeschichte geschrieben. Bis heute hat das Bühnestück in Hunderten von Inszenierungen im In- und Ausland seine Aktualität bewiesen, indem es die Frage nach dem „richtigen Leben“ stellt – oder vor die Alternative: „Entweder verstädtern wir oder begehen Selbstmord. Da gibt es keine andere Wahl.” Ob und – wenn ja – wie die Antwort Corais Damantis darauf aussieht, können Sie ab heute für zwei Wochen (bis zum 12. Oktober) jeden Abend ab 21.30 Uhr in der Michalis-Kakogiannis-Stiftung sehen.

Eintrittspreise: 10 € (normal), 8 (ermäßigt, z. B. für Studierende, Menschen mit Behinderungen, Erwerbslose, Personen über 65 Jahre)
Ort: Piräos 206, Tavros, Halle: Black Box
Infos/Tickets: 210 3418579, www.mcf.gr


Interaktive Ausstellung: „Deutschland im Koffer“ im Goethe-Institut Athen
ATHEN. Kann man Deutschland und die deutsche Sprache in zwei Koffer packen? Ja, man kann! Und dabei gibt es viel zu entdecken: Gartenzwerge, Schneekugeln, ein Städtequiz, einen Zettelbaum mit Bildern und Stellungnahmen vieler Menschen, verblüffende Antworten auf oft gestellte Fragen, geheime Schubladen, eine mysteriöse Hand, Liebesgedichte, Lieder, Kurzfilme und weitere Präsentationen! Die interaktive Ausstellung „Deutschland im Koffer“ lockt noch immer Besucherinnen und Besucher aller Altersklassen an, um Deutschland und der deutschen Sprache einmal anders zu begegnen. Die unkonventionelle Ausstellung umfasst zwei Koffer, die jeweils aus zwei Hälften bestehen und zum Entdecken und spielerischen Lernen einladen. Der erste Koffer hat „Deutschland und die Deutschen“ zum Inhalt, der zweite „Die deutsche Sprache“. Dabei geht es vor allem darum, Deutschland auf humorvolle Weise kennenzulernen und Lust auf das Erlernen der deutschen Sprache zu bekommen. Den Besucher erwartet noch bis Dezember ein buntes Programm zum Mitmachen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung für Schulklassen ist erforderlich!

Ort: Omirou 14-16
Infos: 210 3661000, www.goethe.de/ins/gr/de/ath.html
  

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