Freitag, 29. Juli 2011 16:38
Finanzminister Venizelos an Anleger: „Geld unter der Matratze hervor holen“ P
Der griechische Finanzminister und Vizepräsident Evangelos
Venizelos informierte das Finanzkomitee gestern detailliert über
die Ergebnisse der Beschlüsse des EU-Gipfeltreffens Ende der
vorigen Woche. Er bezeichnete diese als ein „Fenster an
Möglichkeiten“ und bestätigte, dass in dieser Woche erstmals
Geldanlagen zu den Griechischen Banken „zurückgekommen“ seien. Die
griechischen Anleger, so der Minister, würden allem Anschein nach
ihren Banken wieder vertrauen: Der Markt reagiere positiv, genauso
wie die Bürger. Venizelos betonte, dass griechische Anleger und
Investoren ihr Geld beruhigt bei griechischen Banken anlegen
könnten. „Man kann das Geld beruhigt von ausländischen Banken auf
griechische zurücktransferieren oder es unter der Matratze
hervorholen – das griechische Bankensystem ist das Sicherste in der
EU“, so der Finanzminister wörtlich.
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Donnerstag, 28. Juli 2011 16:38
Geschlossene Berufe seit der Zwischenkriegszeit P
Griechenland/Athen. Die so genannten „geschlossenen Berufe“, die
nun Liberalisiert werden sollen, manifestierten sich in
Griechenland vor allem während der griechischen Zwischenkriegszeit,
zwischen 1923 und 1940. Der per Gesetz verhängte Stopp der
Erteilung von Genehmigungen führte zu Stärkung des
Klientelverhältnisses zwischen Politikern und Wählern. Was die
Berufsgruppe der Taxibesitzer betrifft, so erfolgte hier unter der
Militärdiktatur im Jahre 1970 noch einmal eine Öffnung. Dadurch
verdoppelt sich die Zahl der Taxis auf den griechischen Straßen.
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Donnerstag, 28. Juli 2011 16:35
Ministerratstreffen in Athen – „Die Reformen müssen weiter gehen“ P
Bei dem gestrigen Ministerratstreffen äußerte sich der griechische
Premierminister Jorgos Papandreou erneut zur derzeitigen Situation
in Griechenland. „Die Reformen müssen weiter gehen“, so der
Ministerpräsident, „wir haben auf Pump gelebt, doch die Ära des
Defizits hat ein Ende“. Nun müsse man die Defizite ausgleichen und
auf ein Plus im Staatshaushalt kommen. „Die Regierung bewegt sich
vorwärts, mit all denen, die wollen und können“, stellte Papandreou
optimistisch fest. Das griechische Volk braucht sich keine Sorgen
zu machen, die Stabilität der Banken sei gewährleistet und die
Finanzdepots der Bürger seien in Sicherheit.
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Mittwoch, 27. Juli 2011 16:28
Troika-Mitglieder überprüfen Finanzlage Griechenlands P
Griechenland/Athen. Eine Delegation der Troika (bestehen aus
Internationalem Währungsfonds, Europäische Kommission und
Europäischer Zentralbank) befindet sich ab heute in Athen. Ziel ist
es, die Finanzlage des Staates zu prüfen. Die Troika-Mitglieder
werden vor allem auf die staatlichen Einnahmen und Ausgaben, auf
die Durchsetzung der Maßnahmen, die im beidseitig unterzeichneten
Memorandum vorgesehen sind, und auf die Privatisierungspläne
staatlicher Unternehmen achten. Dies alles ist die Voraussetzung
dafür, dass Athen im September die sechste Rate eines Kredites
erhalten kann.
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Montag, 25. Juli 2011 16:47
Rating Agentur stuft Griechenland auf letzte Stufe vor dem Bankrott herab
Die US-Rating-Agentur Moody’s stufte die griechische
Kreditwürdigkeit am Montag erneut herab. Der Status lag vorher bei
Ca, nach der Herabstufung nun bei Caa1. Das heißt, dass das Land
der Beurteilung von Moody’s zufolge nur einen einzigen Schritt vor
einem Zahlungsausfall oder einem Bankrott stünde. Moody’s zeigt
sich skeptisch darüber, ob es Athen überhaupt schaffen kann, in den
kommenden Jahren sein Haushaltsdefizit unter der 100 % Marke zu
senken. Hintergrund ist das neue Rettungspaket, das von der EU in
der vorigen Woche in Brüssel beschlossen wurde, und das nun von
mehreren Seiten kritisiert wird.
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