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Der griechische Finanzminister und Vizepräsident Evangelos Venizelos informierte das Finanzkomitee gestern detailliert über die Ergebnisse der Beschlüsse des EU-Gipfeltreffens Ende der vorigen Woche.  Er bezeichnete diese als ein „Fenster an Möglichkeiten“ und bestätigte, dass in dieser Woche erstmals Geldanlagen zu den Griechischen Banken „zurückgekommen“ seien. Die griechischen Anleger, so der Minister, würden allem Anschein nach ihren Banken wieder vertrauen: Der Markt reagiere positiv, genauso wie die Bürger. Venizelos betonte, dass griechische Anleger und Investoren ihr Geld beruhigt bei griechischen Banken anlegen könnten. „Man kann das Geld beruhigt von ausländischen Banken auf griechische zurücktransferieren oder es unter der Matratze hervorholen – das griechische Bankensystem ist das Sicherste in der EU“, so der Finanzminister wörtlich.
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Griechenland/Athen. Die so genannten „geschlossenen Berufe“, die nun Liberalisiert werden sollen, manifestierten sich in Griechenland vor allem während der griechischen Zwischenkriegszeit, zwischen 1923 und 1940. Der per Gesetz verhängte Stopp der Erteilung von Genehmigungen führte zu Stärkung des Klientelverhältnisses zwischen Politikern und Wählern. Was die Berufsgruppe der Taxibesitzer betrifft, so erfolgte hier unter der Militärdiktatur im Jahre 1970 noch einmal eine Öffnung. Dadurch verdoppelt sich die Zahl der Taxis auf den griechischen Straßen.
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Bei dem gestrigen Ministerratstreffen äußerte sich der griechische Premierminister Jorgos Papandreou erneut zur derzeitigen Situation in Griechenland. „Die Reformen müssen weiter gehen“, so der Ministerpräsident, „wir haben auf Pump gelebt, doch die Ära des Defizits hat ein Ende“. Nun müsse man die Defizite ausgleichen und auf ein Plus im Staatshaushalt kommen. „Die Regierung bewegt sich vorwärts, mit all denen, die wollen und können“, stellte Papandreou optimistisch fest. Das griechische Volk braucht sich keine Sorgen zu machen, die Stabilität der Banken sei gewährleistet und die Finanzdepots der Bürger seien in Sicherheit.
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Griechenland/Athen. Eine Delegation der Troika (bestehen aus Internationalem Währungsfonds, Europäische Kommission und Europäischer Zentralbank) befindet sich ab heute in Athen. Ziel ist es, die Finanzlage des Staates zu prüfen. Die Troika-Mitglieder werden vor allem auf die staatlichen Einnahmen und Ausgaben, auf die Durchsetzung der Maßnahmen, die im beidseitig unterzeichneten Memorandum vorgesehen sind, und auf die Privatisierungspläne staatlicher Unternehmen achten. Dies alles ist die Voraussetzung dafür, dass Athen im September die sechste Rate eines Kredites erhalten kann.
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Die US-Rating-Agentur Moody’s stufte die griechische Kreditwürdigkeit am Montag erneut herab. Der Status lag vorher bei Ca, nach der Herabstufung nun bei Caa1. Das heißt, dass das Land der Beurteilung von Moody’s zufolge nur einen einzigen Schritt vor einem Zahlungsausfall oder einem Bankrott stünde. Moody’s zeigt sich skeptisch darüber, ob es Athen überhaupt schaffen kann, in den kommenden Jahren sein Haushaltsdefizit unter der 100 % Marke zu senken. Hintergrund ist das neue Rettungspaket, das von der EU in der vorigen Woche in Brüssel beschlossen wurde, und das nun von mehreren Seiten kritisiert wird.
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