Weiße Flocken an der blauen Ägäis
Den schönen Namen den tragisch ertrunkenen Leandros erhielt die Schlechtwetterfront, die in diesen Tagen Griechenland heimsucht. Am heutigen Freitag (15.1.) zieht sie in Richtung Osten und Süden weiter und bringt, so wie bereits in nördlichen Regionen, Kälte und Schnee mit sich. Teilweise bleiben im Norden Schulen geschlossen (Florina) oder beginnen etwas später mit dem Unterricht. Heute um 10 Uhr griechischer Zeit fand wegen „Leandros“ sogar eine Krisensitzung von Regierungsmitgliedern statt.
Der Winter zu Besuch in Hellas
Am heutigen Donnerstag (14.1.) lacht zwar in einigen Regionen noch die Sonne vom Himmel. Regen und Gewitter erwartet der Griechische Wetterdienst EMY jedoch für die Ägäis und Teile des Festlands. Im Norden (Makedonien, Thrakien; später auch in Thessalien) zieht der Winter ein. In Florina beispielsweise bleiben heute die Schulen und Kindergärten wegen Schneefalls geschlossen. Im Norden bewegt sich das Thermometer nur mehr zwischen -8 und 10° C.
Es wird langsam kühler
Am heutigen Mittwoch ist es zwar bewölkt, aber es zeigt sich anfangs auch die Sonne am Himmel. Die Winde kommen jetzt aus westlicher und nördlicher Richtung, die Temperaturen befinden sich im Sinkflug. Im Nordwesten und entlang des Pindos-Gebirges ist es mit 5 bis 10° C am kältesten; weniger kühl ist es im östlichen Festland sowie auf den Inseln (13 bis 19° C).
Wetterbilanz 2020: Rekordhitze im Mai, viel Regen auf Kreta TT
Das vergangene Jahr hatte meteorologisch einiges zu bieten, darunter eine Hitzewelle im Frühjahr und zehnmal mehr Regen in einigen Landesteilen gegenüber anderen. Fünfundzwanzig Mal kam es zu schweren Unwettern mit sozialen und wirtschaftlichen Folgen. So war der Medicane Ianos im September mit Winden von bis zu 194 Stundenkilometern der stärkste seiner Art seit Beginn der entsprechenden Aufzeichnungen 1969. Das geht aus den Daten des Wetterdienstes „Meteo“ der Athener Sternwarte hervor, die in der vorigen Woche veröffentlicht wurden.
Auf Regen folgt kühles Wetter
Schlechtwetter ist heute (12.1.) in Hellas die Regel. Der Griechische Wetterdienst EMY rechnet in vielen Regionen mit Regen und zum Teil heftigen Gewittern. Die gelbliche Färbung des Himmels ist in erster Linie Sahara-Sand zuzuschreiben, der mit den Südwinden an die Ägäis geweht wird. Langsam sinken die Temperaturen – heute noch nicht dramatisch, aber morgen spürbar.