Frust bei Touristikanbietern: mehr Gäste, weniger Einnahmen
Steigender Tourismus – sinkende Einnahmen. So in etwa kann das touristische Jahr 2016 beschrieben werden. Der Bank von Griechenland zufolge haben in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres 1,1 % mehr Touristen als im Vergleichszeitraum 2015 ihre Ferien in Hellas verbracht. Damit kann das Ziel von 27 Millionen Ankünften erreicht werden. Zeitgleich sind jedoch auch die Einnahmen um 5 % bzw. um 345 Millionen Euro gesunken. Der Verband der griechischen Tourismusunternehmen (SETE) sieht hinter den statistischen Zahlen u. a. die erhöhte Besteuerung in den einzelnen Bereichen der Branche.
Internationaler Tourismustag: „Ewige Reise“ in Griechenland TT
Am heutigen Dienstag wird weltweit der internationale Tourismustag gefeiert. Aus diesem Anlass hat die für Tourismus verantwortliche stellvertretende Ministerin Elena Koundoura erklärt, dass es das Ziel der Regierung sei, Griechenland zu einer ganzjährigen Destination zu gestalten. Beworben werden sollen auch weniger besuchte bzw. abgelegenere Reiseziele. Dadurch sollen neue Arbeitsplätze geschaffen werden und vor allem soll damit auch die Jugendarbeitslosigkeit bekämpft werden, so die Politikerin.
Gleichzeitig sprach sie die Verbesserung der touristischen Infrastruktur an.
Spaziergänge durch den Hafenort Pythagorion auf Samos
In kaum einem anderen Inselort Griechenlands begegnen sich Geschichte und Geschichten so eng wie im Hafenstädtchen Pythagorion auf Samos. Einige Persönlichkeiten kennt bei uns jedes Kind. Anderen begegnet der Besucher vor Ort.
Traumorte: Santorin
Die griechische Kykladen-Insel Santorin ist ein Anziehungspunkt für Touristen. Santorin hat viel zu bieten: Auf der einen Seite die steile Kraterwand mit spektakulären Ausblicken auf die Caldera, auf der anderen Seite flaches Land mit Stränden aus schwarzem und rotem Sand.
Brain Drain in Griechenland: Exportschlager Mensch
Nicht Mineralöl, Aluminium, Medikamente oder Olivenöl, nein, das wichtigste Exportgut Griechenlands ist laut einer Studie der Nichtregierungsorganisation Endeavour Greece das Humankapital. Auf 12,9 Milliarden Euro schätzt die Organisation das von den seit 2008 ausgewanderten Griechen in ihren neuen Heimatländern jährlich generierte Bruttoinlandsprodukt, wovon 9,1 Milliarden als Steuern in die entsprechenden Staatssäckel geflossen sind. Dem stünden Exporte von Mineralölprodukten in Höhe von 7,2 Milliarden Euro gegenüber, gefolgt von Aluminiumprodukten für 1,3 Milliarden Euro und Pharmaerzeugnissen für 0,7 Milliarden Euro – der Tourismus, der zum Beispiel 2014 fast 13,5 Milliarden Euro an Auslandseinnahmen brachte, kommt in dieser Statistik allerdings nicht vor. Das exportierte Olivenöl trägt demnach übrigens mit nur einer halben Milliarde Euro zum griechischen Volkseinkommen bei. (Griechenland Zeitung/ak; Foto: eurokinissi)
Den gesamten Artikel finden Sie in der kommenden Ausgabe der Griechenland Zeitung, die am 27. Juli erscheint.