Ausstand der Staatsdiener in der kommenden Woche
Die Dachgewerkschaft öffentlicher Dienst (ADEDY) plant für Donnerstag der kommenden Woche (7. April) einen 24-stündigen Ausstand. Die Staatsdiener protestieren damit gegen die „Vernichtung der Sozialversicherung“ und weitere Kürzungen im Bereich der Rentenausgaben in Höhe von 1,8 Milliarden Euro in den Jahren 2016 und 2017. Gerichtet ist der Protest zudem gegen neue Steuererhöhungen, wodurch der Fiskus im gleichen Zeitraum weitere zwei Milliarden Euro einnehmen soll.
Am Tag des Streiks findet um 11 Uhr eine Kundgebung am Athener Klafthmonos-Platz statt.
24-Stündiger U-Bahn-Streik in Athen am Donnerstag TT
Am heutigen Donnerstag legen die Angestellten der Athener U-Bahn (Attiko Metro) für 24 Stunden die Arbeit nieder. Damit demonstrieren sie u. a. gegen fehlende Sicherheitsmaßnahmen in der U-Bahn. Dadurch kam es u. a. zu Sachschäden an den Fahrscheinentwertungsmaschinen in den Bahnhöfen. Weiterhin ist in den vergangenen Tagen eine Liste im Internet veröffentlicht worden, auf der die Namen von Ticketkontrolleuren stehen. Die Verfasser des Textes rufen, „alle“ die diese Leute kennen, dazu auf, sich ihnen gegenüber „entsprechend zu verhalten“. Letztendlich richtet sich der Streik aber auch gegen die ins Auge gefassten Pläne für eine Privatisierung der öffentlichen Verkehrsmittel. Die Angestellten bringen u. a. die Ansicht zum Ausdruck, dass dies weitere Erhöhungen der Fahrpreise nach sich ziehen werde.
Seemannstreik in Griechenland endet Samstagfrüh
Die griechische Seemannsgewerkschaft PNO hat am Freitag beschlossen, ihre fortlaufenden Streiks vorläufig auszusetzen. Am Samstag um 6 Uhr endet der laufende 48-stündige Streik der Seeleute, und die Schiffe fahren bis auf weiteres fahrplanmäßig aus. In einer kommenden Sitzung der PNO soll über das weitere Vorgehen entschieden werden.
Ausstand bei Bussen und Bahnen in Athen am Dienstag
Für fünf Stunden wird Athen am kommenden Dienstag ohne öffentlichen Nahverkehr sein. Konkret legen die Angestellten bei der Metro, den Bussen und den O-Bussen sowie der Vorortbahn zwischen 11 und 16 Uhr die Arbeit nieder. Am Mittag wollen die Angestellten vor dem Verkehrsministerium eine Protestversammlung abhalten.
Seemannsstreik heute und morgen TT
Wegen eines Streiks der Seeleute bleiben die Schiffe am Mittwoch (20.1.) und Donnerstag (21.1.) in ganz Griechenland in den Häfen. Die Seemannsgewerkschaft PNO reagiert mit dem 48-stündigen Ausstand auf die geplante Rentenreform. Die Gewerkschaftsführung bezeichnete die Regierungspläne in einer Ankündigung als „Kriegsgrund“. Darüber hinaus beschloss die Gewerkschaft auch für die kommende Woche einen 48-stündigen Streik. Das genaue Datum liegt noch nicht fest. Gegen die Rentenreform streiken seit Montag und bis übermorgen außerdem die Angestellten der Seemannskasse NAT. Beide Träger wenden sich unter anderem gegen die geplante Auflösung der Kasse und ihre Einbindung in die vorgesehene Einheitskasse EFKA. (GZak)
Foto: Eurokinissi