Enteignung von Grundstücken auf Leros, Samos und Chios
Um die Situation auf den Inseln im Osten der Ägäis zu erleichtern, will die Regierung neue Aufnahmelager einrichten. Für diesen Zweck sollen demnächst Grundstücke enteignet werden. Oppositionspartei SYRIZA schlägt die Übersiedelung von Asylsuchenden auf das Festland vor.
„Lagerhallen von Seelen“: Proteste für die Lösung des Flüchtlingsproblems TT
Am Mittwoch (22.1.) demonstrierten tausende Menschen auf den Ägäis-Inseln Lesbos, Chios und Samos. Gouverneur Moutzouris traf sich in Athen u. a. mit Migrationsminister Mitarakis. Einig war man sich, dass auf den Ägäis-Inseln ein akutes Problem existiert. Für eine mögliche Lösung wurde aber kein gemeinsamer Nenner gefunden.
Proteste auf Inseln gegen Aufnahmelager in der Ägäis
Auf den Inseln Lesbos, Chios und Samos im Osten der Ägäis wurde für Mittwoch (22.1.) ein Generalstreik ausgerufen. An dem Streik beteiligen sich sowohl Bürger als auch Geschäftsinhaber und die Angestellten in den jeweiligen Gemeinden und der Präfektur.
Situation in den Flüchtlingslagern: Bürgerschutzminister schlägt Alarm im EU-Parlament
Die Lage in den Flüchtlingslagern auf den Inseln der Ostägäis sei „außer Kontrolle“ und „explosiv“. Diese Ansicht vertrat der griechische Bürgerschutzminister Michalis Chryssochoidis in dieser Woche im Rahmen einer Anhörung im EU-Parlament. Er ging sogar so weit zu sagen, dass eine humane Versorgung bei den derzeitigen Ankunftszahlen selbst dann unmöglich sei, wenn die EU alle ihr zur Verfügung stehenden Unterstützungsmechanismen in Gang setzte.
Sechs griechische Produkte in China geographisch geschützt
Sechs griechische Produkte – Ouzo, Feta-Käse, Samos-Wein, Olivenöl aus Lasithi, Mastix aus Chios und Oliven aus der Region Kalamata – fallen unter ein Abkommen, das am Mittwoch (6.11.) zwischen der EU und China unterzeichnet wurde. Beinhaltet sind insgesamt 100 Produkte aus EU-Staaten mit geschützter geografischer Angabe sowie 100 weitere aus China. Das Abkommen soll vor Nachahmungen und widerrechtlicher Aneignung schützen. In Kraft treten soll es noch vor Ende 2020.