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Nachdem nach mehrtägigen Verhandlungen bis Mittwochmittag noch immer keine Entscheidung getroffen werden konnte, wer das Amt des Übergangspremierministers übernehmen könnte, meldeten sich zahlreiche Politiker zu Wort. Evangelos VenizelosDer stellvertretende Regierungschef und Finanzminister Evangelos Venizelos dementierte in einem schriftlichen Statement Gerüchte, wonach er sich gegen die Ernennung von Loukas Papademos zum Premierminister ausgesprochen haben soll. Auf seiner Internetseite verweist Venizelos darauf, dass er persönlich Papademos im vergangenen Juni als neuen Finanzminister für das Land vorgeschlagen habe. Dass er selbst seither auf diesem Posten sitze, bezeichnet Venizelos als einen „Akt der Pflicht“ und Dienst am Vaterland. Er habe sich keinesfalls dafür beworben.
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Hochrangige Funktionäre der Nea Dimokratia (ND) debattierten am heutigen Montagvormittag mit dem Parteivorsitzenden Antonis Samaras über die politischen Entwicklungen der letzten Tage. Insgesamt zeigten sich die ND-Politiker mit den bisherigen Resultaten zufrieden. Man habe das Ziel erreicht, dass der bisherige Regierungschef Jorgos Papandreou von seinem Posten zurückgetreten sei. Nun müsse die Übergangsregierung die Resultate des Brüsseler EU-Gipfeltreffens vom 26. Oktober durchsetzen.
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Die Vorsitzende der Demokratischen Allianz, Dora Bakojanni, hat der neuen Übergangsregierung ihre Unterstützung zugesagt. In einem Radiointerview betonte die ehemalige Außenministerin der Nea Dimokratia, dass die Gründung einer „Regierung der Nationalen Rettung“, in der sich Mitglieder der zwei größten Parteien des Landes beteiligen würden, bereits seit Monaten notwendig gewesen sei. Sie selbst habe allerdings keinerlei Ambitionen, sich an dieser Regierung zu beteiligen.
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Jüngsten Meinungsumfragen zufolge, die am Sonntag veröffentlicht wurden, sind die beiden Großparteien Griechenlands PASOK und Nea Dimokratia (ND) die großen Verlierer der Finanz- und Wirtschaftskrise. Gleich zwei Umfragen haben ergeben, dass ND und PASOK gemeinsam nicht einmal 40 % der Wählerstimmen erhalten würden. Noch bei den Parlamentswahlen 2009 hatten etwa 77 % der Griechen für jeweils eine der beiden Parteien votiert. Das Meinungsforschungsinstitut „Marc“ kam für die Sonntagsausgabe der Zeitung „Ethnos“ zum Ergebnis, dass derzeit 15,1 % der Befragten für die PASOK stimmen würden. 22,2 % würden der ND ihre Stimme geben.
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Am heutigen Dienstagabend ist ein Treffen zwischen Premierminister Jorgos Papandreou und dem Vorsitzenden der größten Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND), Antonis Samaras, geplant. Beobachter meinen, dass Papandreou versuchen wird, einen Konsens mit der ND zu finden. Aus Kreisen der Nea Dimokratia wurde ein derartiges Szenario jedoch erneut und entschieden abgelehnt.  Hintergrund für das heutige Treffen ist der EU-Gipfel zur Eurokrise am Sonntag. Nach einer Begegnung mit Staatspräsident Karolos Papoulias stellte der Regierungschef am Montag fest, dass es eine riesige Unsicherheit gebe, nicht nur was das griechische Volk betreffe, sondern dies betreffe die gesamte Eurozone.
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